Activities, activities, activities
Just a short update of what is going on. Was war in den letzten Monaten so los? Ein kurzes Update. (english and german version)
(Deutsche Version unten)
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Hey :D
Finally I have collected enough motiviation to sit down and do a short update about life in Liepaja, Latvia. More than half of my time in the city where the wind was born is already over, in four months I will be back in good old germany and still I have not done a single post about the projects that I am doing in Liepajas secondary school Nr.5. But today is the day!
Cooking class
In november I started to do cooking workshops in school, to show the students how easy, interesting and fun it can be to prepare your own food. My dad is a chef and he has taught me a lot that I wanted to pass on. The main idea was to do a lot of different dishes from all around the world, also food that is not super common in Latvia and that the kids may have never tried ever before. We started with italian food (to not scare them off), so we prepared Pasta alla Pomodoro, a tomato salad with mozarella and basil and had some ice cream in the end. A group of 16 people participated from the age of 11 to 16. The next time we did Sushi (with vegetables of course), 25 pupils came! Then one week before christmas there was a special workshop where we baked "German Christmas Cookies" (after a recipe from my father) In february we took a look at maxican kitchen and made Chili sin Carne and Guacamole with a group of 10 youngsters. I am still thinking about what we could next. Maybe some Curry might be nice :D
Christmas
There were also some christmas activities taking place in december: First of all of course the christmas cookies workshop, but I also did some christmas decorations with a group in fith class, a christmas movie night in cooperation with the Youth House in Liepaja and a christmas calendar for the class 8.
Personal
Yes, also outside of the school I experienced a lot, learnt new things, met new people and went to new places: I started to grow my own Kombucha, I made vegan cheese for the first time, visited Tallinn, Tartu and Riga, went to Berlin and got my first tattoo, got in contact with so many great, openminded people, with whom you can have such nice talks about so many different topics, that have really cool visions and ideas and are the best motivation you can get to keep working on your own ideas as well. It is amazing to see so many people with similar values in their life (Veganism, vegetarianism, zero waste, living a sustainable lifestyle ...) from all over europe, willing to change something in the world, even if it is just something small, and bringing so much positive energy with them. It also gives you some hope for the future of the planet.
That is all I have to say for now. Hope you all survived the sibirian wind the last week and hopefully there will be a lot more projects to present in june.
Best wishes to all of you
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Hallo :D
Endlich habe ich genug Motivation zusammengekratzt, um mich hinzusetzen und mal wieder ein kurzes Update über das Leben in Liepaja, Lettland zu schreiben. mehr als die Hälfte meiner Zeit in der Stadt, in der der Wind geboren wurde ist schon vorbei, in vier Monaten geht es zurück nach Deutschland und ich habe noch immer keinen einzigen Beitrag zu meinen Aktivitäten an der 5. Mittelschule verfasst, aber heute ist der Tag.
Kochwerkstatt
Im November begann ich an der Schule verschiedene Kochnachmittage zu planen, um den Schülern zu zeigen, wie einfach, interessant und spaßig es sein kann, sein Essen selbst zuzubereiten. Mein Vater ist Koch und ich habe sehr viel von ihm gelernt, wovon ich gerne etwas an die Jugendlichen und Kinder weitergeben wollte. Die Grundidee war, viele verschiedene Gerichte aus der ganzen Welt auszuprobieren, eben auch welche, die Kinder vielleicht noch nie gegessen haben. Begonnen wurde dann aber erst einmal mit einer italienischen Kochwerkstatt, um niemanden zu verschrecken, also bereiteten wir Penne mit selbstgemachter Tomatensauce zu, Tomaten-Mozarella-Salat und als Dessert gab es zum Schluss noch Eiscreme für alle. Ein Großteil der Kinder hatte noch nie davor richtige Tomatensoße probiert, die "Tomatensoße" in Lettland schmeckt nämlich eher wie Ketchup. 16 Kinder und Jugendliche im Alter von 11 bis 16 nahmen Teil. Beim nächsten Mal wurden wir dann schon etwas exotischer und es gab Sushi. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass zu diesem Workshop ganze 25 Schüler kommen würden! Dann eine Woche vor Weihnachten veranstalteten wir einen besonderen "Plätzchenbackworkshop" (nach einem Plätzchenrezept meines Vaters (natürlich auch veganisiert :D)). Im Februar gab es eine mexikanisch angehauchte Werkstatt mit Chili sin Carne und Guacamole (die sehr gut ankam und von der es auch aus diesem Grund keine Fotos gibt, sie war einfach zu schnell weggefuttert), an dem 10 Jugendliche teilnahmen. Momentan überlege ich noch, was als nächstes gemacht wird ... vielleicht ja ein leckeres Curry.
Weihnachten
Es fanden im Dezember auch einige Weihnachtsprojekte statt: Neben dem Plätzchenbackworkshop gab es einen Weihnachts-Filmabend, der im Jugendhaus in Liepaja stattfand, mit einer Gruppe aus der fünften Klasse bastelte ich Waldorflaternen als Weihnachtsdekoration und mit der achten Klasse einen Adventskalender für das Klassenzimmer.
Persönliches
Ja, auch außerhalb der Schule habe ich viele neue Erfahrungen gemacht, neue Dinge gelernt, neue Menschen getroffen und neue Orte gesehen. Ich habe jetzt Kombucha zuhause, habe zum ersten Mal meinen eigenen veganen Käse gemacht (so lecker!), war in Tallinn, Tartu und Riga (andere Städte folgen dann im Frühling und Sommer, der hoffentlich auch irgendwann kommt), bin in Kontakt gekommen mit so vielen tollen, weltoffenen Menschen, mit denen man großartige Gespräche haben kann über die unterschiedlichsten Themen, die voller neuer Ideen und Visionen sind und damit auch die beste Motivation sind, die man für seine eigenen Projekte bekommen kann. Es ist beeindruckend zu sehen, wie viele Menschen aus ganz Europa und darüber hinaus hier ähnliche Ansichten teilen und sich über die gleichen Dinge in ihrem Leben Gedanken machen (Veganismus, Vegetarismus, Müllvermeidung, ein nachhaltigeres, umweltfreundlicheres Leben...) und Dinge verändern wollen, auch wenn es erst mal nur kleine Dinge sind. Die Freiwilligen und auch die Organisationen verbreiten so viel positive Energie, die einem wirklich wieder ein wenig Hoffnung für die Zukunft des Planeten gibt.
Das wäre dann für den Moment alles meinerseits. Ich hoffe, ihr habt alle die sibirischen Winde der letzten Woche gut überstanden und hoffentlich gibt es im Juni dann von noch mehr Projekten zu berichten.