2 Monatiges! - und es kommt immer wieder Neues dazu.. // 2 months! - and there is something new every day
Ein Auslandsjahr bietet dir die Möglichkeit, neue Dinge auszuprobieren, die du zu Hause vielleicht nie gemacht hättest. Ein Auslandsjahr bietet dir die Möglichkeit, neue Dinge zu erleben und zu entdecken, die dir vielleicht unbekannt geblieben wären. // Living abroad means to try new things which you maybe would never do at home. Living abroad means to make new experiences and to get new impressions which would maybe unknown to you.
Ich habe beschlossen mit einer anderen Freiwilligen zusammen nach Tallinn und Tartu zu trampen, um die anderen zu treffen. Meine Verwandten und Bekannten sind vom Trampen wahrscheinlich nicht so sehr begeistert, aber naja. Ich fand’s cool und wir sind an unseren Zielen angekommen. Einer hat uns sogar bis in unsere Heimat gebracht, weil es geregnet hat und ist somit ca 70 Kilometer mehr gefahren, als er eigentlich wollte. :)
Des Weiteren habe ich ein neues Kartenspiel gelernt. Ich glaube, dass es in Estland sehr bekannt ist. Die Kiddis spielen es jeden Tag im Jugendzentrum und jeder scheint es zu kennen. Allerdings ist es sehr verwirrend!! Jeder spielt es nämlich mit anderen Regeln. Man muss sich jedes Mal konzentrieren und neu orientieren wenn man es mit verschiedenen Personen spielt. Aber trotzdem mag ich das Spiel sehr!
Im Jugendzentrum in Rakvere hat ein Workshop stattgefunden, bei dem man versuchen konnte, auf einer Slackline zu laufen. Es war alles andere als einfach! Ich hab nicht mal die Hälfte geschafft. Aber es hat trotzdem Spaß gemacht!
Die Kiddis gewöhnen sich immer mehr an mich. Ein paar Mädchen kommen immer zu mir und sagen einfach nur „Jo“. Wenn ich dann auch einfach nur mit „Jo“ antworte, freuen sie sich sehr. Eines der Mädchen fragt mich auch immer „Mis teed?“ (Was machst du?). Ich versuche ihr natürlich auf Estnisch zu antworten, was nicht immer klappt. Aber sie hilft mir, wenn ich nicht weiter weiß. An einem Abend haben sie und ihre Freunde mich an der Bushaltestelle warten gesehen. Sie kamen zu mir und wir haben versucht uns auf englisch oder estnisch zu unterhalten. Wir konnten nicht besonders viel reden, weil ich immer noch nicht besonders viel estnisch sprechen kann und sie sich nicht ganz trauen englisch zu sprechen. Aber das ist ja nicht schlimm. Es bedeutet mir schon viel, wenn die Kiddis einfach von sich aus auf mich zu kommen. Besonders das erwähnte Mädchen, weil sie am Anfang kein Wort mit mir gesprochen und mich ausdruckslos angeschaut hat. Sogar wenn ich sie angelächelt habe. Also hab ich gedacht, dass sie mich nicht mag. Aber da hab ich mich wohl getäuscht. Sie und die anderen mussten sich wohl einfach nur an mich gewöhnen. Außerdem habe ich von anderen Kindern Bilder, einen Reflektor und eine Kastanie geschenkt bekommen. Total niedlich! Kastanien sollen nämlich Glück bringen. :)
Für zwei Tage war ich mit dem Jugendzentrum auf einem Wanderausflug. Am ersten Tag mussten wir erst einmal mit dem Bus vom Norden in den Süden Estlands (was man ohne Hindernisse mit dem Auto in ca. 2 h schaffen kann). Wir haben das Nature House in Tartu und den höchsten Berg Estlands, namens „Suur Munamägi“ (großer Eierberg) mit einer Höhe von 318m, besucht. Am Abend sind wir im Jugendzentrum in Rõuge angekommen, wo wir über Nacht geblieben sind. Am nächsten Morgen begann unsere richtige Wanderung. Wir sind 15 km gewandert und haben ca. 4 ½ Stunden gebraucht. Es war anstrengend, aber auch sehr schön! Die Sonne hat geschienen und wir sind an der Grenze zu Lettland entlang gewandert und haben sie auch überquert.
Am 26. Oktober hat es geschneit!!! Ich konnte mit den Kiddis die erste Schneeballschlacht machen. Aber leider schmilzt der Schnee schon wieder :(
Mit einem anderen Jugendzentrum habe ich eine Messe für Handarbeiten besucht. Diese fand in Tallinn statt und zwar dort, wo auch immer das estnische Liederfest stattfindet. Dieses findet alle 5 Jahre im Juli statt und ist eins der größten Events für Laienchöre weltweit. Danach haben wir den Fernsehturm von Tallinn besucht (Tallinna teletorn), welcher 314 m hoch ist. Im Bus haben die Kinder ein paar estnische Lieder gesungen. Hat sich echt schön angehört! Und obwohl sie keinen Französischunterricht in der Schule haben, konnten sie „Frère Jacques“ singen. Das einzige Lied, bei dem ich dann auch mal mitsingen konnte.
Und zu guter Letzt möchte ich die Weihnachtssaison eröffnen. Ich war nämlich vorhin einkaufen und da hab ich u.a. schon die ersten Weihnachts-Überraschungseier gesehen. :D
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I went by hitchhiking with another volunteer to Tartu and Tallinn to meet the other ones. I think when my family and acquaintances hear about the hitchhiking they are not really happy about it. But yeah.. I liked it and we arrived at the places where we wanted to go. One even brought us back to our places, because it was raining. So he drove about 70 km more than he actually wanted. :)
Furthermore I’ve learned a new cardgame. I think it’s a very popular cardgame in Estonia because the kids play this every day and it seems like everybody knows it. But it’s so confusing! Everyone plays it with different rules. You really have to concentrate when you play it with different people. But still I really like this game !
At the youthcenter in Rakvere there was a workshop to try to walk on a slackline. It was not that easy! I couldn’t reach half of the way. But still it was fun!
I notice that the kids are getting used to me more and more. There are some girls who say just „Jo“ to me and then I answer with „Jo“. Also one of the girls is always askig me „Mis teed?“ (What are you doing?). Then I try to answer in estonian and she helps me if I don’t know the estonian words. One evening I was standing at the bus stop. This girl and her friends saw me, came to me and we tried to communicate in estonian or english. We couldn’t speak much because I still don’t know so much estonian and I think they are some kind of afraid of speaking english. But it doesn’t matter. For me it’s very meaningful that the kids come to me by theirself. Especially this one girl because at the beginning she said nothing and looked expressionless at me even when I smiled to her. So I thought that she don’t like me. But now I know that she and the other kids just had to get used to me. Besides I’ve got some paintings, a reflector and a chestnut from the kids. So cute! Estonians say that Chestnuts make you lucky. :)
I was on a hikingtrip with the youthcenter for two days. The first day we had to go by bus from the north to the south of estonia. We visited the Nature house in Tartu and the highest mountain of Estonia. It’s called « Suur Munamägi » (« Big Egg Mountain ») and is 318m high. In the evening we arrived at the youthcenter in Rõuge where we stayed over night. In the next morning our real hiking trip started. We hiked 15 km and needed around 4 ½ hours. It was exhausting but also very nice. The sun was shining and we where next to the border of Latvia so we could cross it.
On the 26th of October it was snowing !!! So I could throw some snowballs with the kids. But unfortunately the snow is smelting :(
With another youthcenter I visited an exhibition of handicraft. It took place on the Tallinn Song Festival Grounds. Every five years in July there is held The Estonian Song Festival which is one of the largest amateur choral eventsin the world. After that we went to the Tallinn TV Tower (Tallinna teletorn) which is 314m high. In the bus the kids sang some estonian songs. It was nice! And even they don’t have french lessons at school they could sing „Frère Jacques“. The only song I could sing with them.
And last but not least I want to open to Christmas season. I went to go to buy some stuff at the supermarket and there I already saw the first Christmas Kinder Surprise Eggs. :D