Vor gut einer Woche habe ich mich unausgeschlafen und verkatert ganz alleine auf den Weg nach Wales gemacht. Während meiner einsamen Reise ging mir immer wieder durch den Kopf: „Jetzt könnte ich zu Hause in meinem Bett liegen und dies zwei Wochen lang - zwei Wochen lang nichts tun.“ Aber nein, ich dagegen begebe mich in ein Workcamp, für das ich nur per Email eine knappe Zusage bekommen habe und die Anweisung, um 20.30 Uhr an einer „Llanelli railway station“ zu sein. Ich fing schon halbwegs an zu wünschen, dass mich niemand an dem genannten Ort abholen würde. zum Glück traf ich aber direkt einen anderen Deutschen, der auch auf die so genannten Leader des Workcamps wartete und wir brauchten nicht lange zu warten, da kam ein finnisches Mädchen und ein Mexikaner auf uns zu: Habt ihr euch für das Workcamp angemeldet? beide wirkten alternativ, aber sehr sympathisch. Nach einer Stunde waren noch eine Rumänin, ein Serbe, eine Koreanerin und ein Franzose eingetroffen und in der Unterkunft - einem Youth Center in einem niedlichen kleinen Örtchen namens Glanaman - warteten noch ein Mexikaner und eine Kenianerin.