Woran man es merkt...

Alle um Dich herum sprechen von Abschied, Abreise, Heimkehren. Und obwohl Du Dir fest vornimmst, jeden Tag mit einem Lächeln zu genießen, fällt es dir immer schwerer, der davon rinnenden Zeit entgegenzugrinsen. Erst gegen "Ende" – ein Wort, gegen das Du Dich noch sträubst – geht Dir auf, was sich alles verändert hat. Es bereitet Dir keine Schwierigkeiten mehr, in der ehemals fremden Sprache zu kommunizieren. Die Anfangsmomente, in denen Du nichts lieber wolltest, als auf Deutsch zu sprechen, sind immer seltener geworden und manchmal ist Dir die neue Sprache gar nicht mehr fremd vorgekommen.

Du trägst die Klamotten, die Du vor kurzem im Sommerschlussverkauf erstanden hast, nickst freundlich mit dem Kopf, wenn Dir ein bekanntes Gesicht über den Weg läuft. Du summst oder singst das Lied, das Du heute Morgen beim Aufstehen im Radio gehört hast. Du nimmst dir (leider) immer seltener die Zeit, Deine Erlebnisse aufzuschreiben, aus Angst, etwas zu verpassen.

Deine Freunde organisieren eine Kanufahrt mit Picknick und laden Dich ein.

Du gehörst dazu. Du bist Teil dieses Landes und Dein Herz hat hier seine volle Blüte erlangt. Der Gedanke an ein "Danach" erscheint unerträglich und Du möchtest Dich gar nicht von all diesen Leuten trennen, die Du so lieb gewonnen hast.

Herz, Seele und meine Liebe bleiben in diesem Land. A plus, douce France!