Wenn Herbstferien in Aabenraa sind
aktive Herbstferien im Nygadehuset.
Diese Woche waren Herbstferien in Dänemark. Was bedeutet, dass viele Schulkinder für eine Woche beschäftigt werden wollen. Aus diesem Grund wurde ab Mittwoch im Nygadehuset ein „Efteråsrferieworkshop“ angeboten. Mit einer jungen Teilnehmerin konnte man es am Mittwoch als Einzelbetreuung bezeichnen.
Am Donnerstag wurde es sehr künstlerisch und man versetzte sich in die alten Tage des Nygadehuset. Die Künstlerin Karen Thastum (eine Dänin, die in Berlin lebt) bot ein Workshop für den Tag an, bei dem die Kinder Collagen der vergangen Tage Aabenraas fertigten. Manche Kinder haben ihre künstlerische Aussagekraft in actionpaintähnlichen Kunstwerken verewigt. Während die Kinder an ihren Kunstwerken arbeiteten, führte die Künstlerin ein Interview via Skype mit einem Herrn. Dieser Mann hat das Nygadehuset als Schüler besucht und sollte durch seine Erzählungen den Kindern die alten Tage des Gebäudes vermitteln.
Im weiteren Verlauf des Tages hatten die Kinder noch einen kurzen Musikworkshop. Zudem konnten sie sich vor einer Projektionswand stellen, die sie in vielfältigen Farben erstrahlen ließen.
Freitags wurde der Kurs für ältere Kinder wiederholt. Aileen und ich wurden auch verpflichtet eine Collage anzufertig ;) Meine Collage zeigt meine mangelnde Inspiration am Freitagmorgen. Neben mir sind aber sehr farbenfrohe und farblich zusammenpassende Collagen entstanden.
Die Kunstwerke wollten natürlich ausgestellt werden. Sie wurden im Rahmen einer Ausstellung/Aufführung der Künstlerin am Samstagabend gezeigt. Am Samstagabend waren Aileen und ich am meisten damit beschäftigt unseren Verkaufsort für Getränke und Kuchen zu wechseln, damit nicht das gemütliche Beisammensein gestört wird. Nach dem unser Verkaufsort dann endlich feststand konnten wir den Abend genießen. Der multimediale Anspruch der Künstlerin war schnell ersichtlich. Wir wurden von Gesang, Projektionen und Sprache begleitet. Durchgehend wurden die Fotos der Kinder vor der Projektionenfläche gezeigt. Zwei junge Mädchen eröffneten das Programm mit einer Gesangseinlage. Danach ließ die Künstlerin nochmal die Collagen auf die Leinwand projizieren, untermalt mit dem Gesang der Künstlerin. Zum Ende der Veranstaltung wurde mit einem kleinen Glas süßen Champagner oder einer Sprite angestoßen und man konnte sich noch einmal die Collagen im Treppenaufgang ansehen.
Wenn man das Haus dann verließ konnte man die Projektion an der Hauswand betrachteten. Wäre eigentlich ein schöner Ort für ein Open-Air-Kino :)