Was den EFD auch ausmacht
Das, was mir besonders in dieser Woche aufgefallen ist
Hej!
Zuerst möchte ich mich noch kurz vorstellen: Ich heiße Johanna, bin 18 Jahre, und habe mich nach meinem Abitur dieses Jahres dazu entschieden, einen EFD zu machen und meine Wahl ist auf die Deutschen Kindergärten Sønderborg in Syddanmark gefallen. Dort bleibe ich, wie meine Mitbewohnerin Zsofia aus Ungarn, für 9 Monate und arbeite zunächst in der Krippe eines Kindergartens und werde dann im Januar zu einem anderen Kindergarten wechseln.
„Hey, hier ist die Nummer von einem Mädchen, das hier in der Nähe auch wohnt, meld dich doch mal bei ihr, wenn du Lust hast!“ Mit diesen Worten bekam ich die Handynummer einer Auszubildenden in einer Deutschen Förderschule von einem Erzieher in meinem Kindergarten. Das habe ich auch gemacht, wir haben uns schon mehrmals getroffen und festgestellt, dass wir sogar fast Nachbarn sind. Was das Besondere daran ist? Ich glaube, dass so etwas einem nicht oft im Alltag in Deutschland passieren würde. Und für mich ist das genau das, was auch einen EFD oder ein Auslandsaufenthalt ausmacht: Die Einstellung, offen und unvoreingenommen zu sein, und so Leute kennenzulernen, die man sonst vielleicht aufgrund fehlender gemeinsamer Bezugspunkte nicht treffen würde. Denn was alle miteinander verbindet, ist, dass jeder neu und fremd im Ausland ist und deswegen auch mehr Mut und Lust hat, auf Leute zuzugehen.
Und so ging es dann auch weiter: Am Donnerstag war eine Open Stage in einer Studentencafe, am Freitag war eine Deep - House Veranstaltung in der Uni und am Samstag eine große Studentenparty in der Unimensa. Dort sind wir mit Studenten aus der ganzen Welt zusammengekommen und haben uns mit vielen unterhalten. Und es geht für mich nicht darum, mit Ihnen allen Freundschaften zu schließen - was naiv wäre - sondern in Kontakt mit unterschiedlichsten Menschen zu kommen und eine gute Zeit gemeinsam zu haben. Das Schöne ist, dass jeder sehr aufgeschlossen ist, da viele auch neu in der Stadt sind, und es so sehr unkompliziert ist, ins Gespräch zu kommen und Gesprächsthemen zu haben. Deswegen haben Alison und ich auch nachgefragt, ob das Studentencafe, noch weitere Freiwillige - da das Cafe auf Freiwilligenarbeit basiert- braucht, die bei bestimmten Veranstaltungen mithelfen. Ich bin sehr gespannt, was noch alles kommen wird!
Vi ses,
~ Johanna