Von Dumicke nach Dänemark

Dänemark- damit habe ich bis vor ein paar Wochen eigentlich nichts außer ein paar dunklen Erinnerungen an Urlaube vor gefühlt ewigen Zeiten verbunden. Als die schlussendliche Bestätigung für unser Projekt da war, habe ich deshalb zuerst mal ein bisschen Recherche betrieben. Und mit jedem Foto von unserer Gegend und jedem Artikel über die Geschichte Dänemarks habe ich gemerkt, wie sehr es mich reizt, das alles selber zu sehen und mir vor Ort ein eigenes Bild zu machen.

Und trotzdem habe ich die oft heraufbeschworenen zwei Stimmen in meinem Kopf:

Auf der einen Seite würde ich am liebsten den ganzen Tag nur durch die Gegend hüpfen, weil es jetzt bald endlich losgeht. Dann habe ich in Gedanken den Koffer schon gepackt und will sofort los und die anderen Freiwilligen persönlich kennenlernen, im Kindergarten arbeiten, mit dem Fahrrad die neue Umgebung erkunden, am Meer sitzen, Dänisch lernen, mit geballtem Begegnungswillen neue Freundschaften schließen und auch kulturell meinen Horizont erweitern.

Doch jetzt, wo es auf die Zielgerade zugeht, kommen hin und wieder auch ein paar Bedenken auf:

Sind die anderen EFDler wohl nett? Wie funktioniert das WG-Leben? Verstehe ich mich mit den Kindergartenkindern (sowohl zwischenmenschlich, als auch sprachlich)? Schaffe ich es noch, meinen ganzen Kram in einen Koffer zu quetschen? Und wie soll ich es so lange ohne meine Familie und Freunde aushalten?

Durch die WhatsApp-Gruppe mit den anderen Freiwilligen weiß ich allerdings, dass es uns allen ähnlich geht. Deshalb habe ich beschlossen, mich ab jetzt vorzufreuen und das Ganze auf mich zukommen zu lassen. was allerdings nicht bedeuten soll, dass ich nicht aufgeregt bin! Ganz im Gegenteil! Aber ich denke, ein bisschen Reisefieber gehört mit dazu.

In diesem Sinne:

Auf Wiederschreiben in Dänemark!!

Franziska