Von der Reiselust gepackt
...machte Sanne einen Ausflug in den Süden Schottlands und stapfte durch eine alte Klosterruine. Das Essen und das Wetter waren nicht so gut, darum ist Sanne etwas verschnupft.
Von der Reiselust gepackt, unternahm ich am Montag mit Heike einen Ausflug in die Borders, was im Sueden Schottlands liegt. Gegen zehn Uhr machten wir uns auf die Socken und nach gut einer Stunde Fahrt, vielen Feldern und Schafen, die an einem vorbei zogen und interessanten Informationen von Heike, die Schottland wirklich gut kennt, kamen wir in Melrose an, einer huebschen, niedlichen Kleinstadt. Dort verbrachten wir eine Ewigkeit im “Melrose Abbey”, einer alten, aber durchaus interessanten Klosterruine. Bewaffnet mit einem elektronischen Guide stapften wir durch die alten Gemäuer. Danach stärkten wir uns in einem Park mit einem kleinen Picknick.
Von Melrose ging es nach Kelso mit einem Zwischenstop am “Scotts View”, dem Lieblingsplatz von Sir Walter Scott, zu dessen Ehren das "Scotts Monument" in Edinburgh errichtet wurde, von dem ich ja schon mal berichtet habe. Von diesem "Scotts View" hatte man eine atemberaubende Sicht auf die "Eildon Hills", drei Berge, die durch Vulkanische Aktivität entstanden sind und nicht, wie eine Legende sagt, durch einen grossen Sturm, der einen Berg in drei geteilt hat.
In Kelso schauten wir uns nach langer Parkplatzsuche noch ein anderes, wesentlich kleineres Kloster an. Unsere Aufmerksamkeit wurde allerdings nach kürzester Zeit von einer Parade in Anspruch genommen, die durch die Straßen zog und der Grund für unser Parkplatzproblem war. Die Parade war allerdings nicht sonderlich spektakulär und so machten wir uns auch kurz darauf auf den Heimweg.
Es war schön, mal wieder etwas herumzureisen und Schottland zu erkunden, auch wenn ich bisher nur den Süden unsicher gemacht habe. Die Highlands müssen nicht mehr lange auf mich warten! :)
Das Leben zu Hause
Vergangene Woche war das Haus noch mehr belebt, als es ohnehin schon ist. Der Grund waren zwei Hunde, die wir für eine Woche bei uns beherbergten. Oscar und Chester waren wie zwei Flöhe. Nicht so klein, aber so zappelig, immer am herumspringen, rennen und bellen. Es war ein bißchen Schade, dass die beiden am Sonntag von ihren Besitzern abgeholt wurden, da man sich doch sehr an die Rasselbande gewöhnt hatte.
Ansonsten lebt das Leben hier so vor sich hin. Die letzten Wochen konnten wir am Strand Volleyball spielen, da das Wetter mal gnädig mit uns war. Mein Job als Deutschlehrerin läuft nicht so gut, was aber einfach daran liegt, dass Mairi ihre Hausaufgaben nicht macht (das kennt doch jeder irgendwo her, oder? ^^ ). Demnächst werde ich mal wieder etwas öfter Babysitten und meine Kasse aufbessern.
Die Arbeit im Leuchie House läuft auch gut. Letzten Freitag war ich auf einen Ausflug nach Eyemouth mit, angeblich dem besten Platz fuer Fish & Chips, da der Fisch direkt aus dem Hafen auf den Tisch kommt. Nach einer kleinen Runde im Bootsmuseum gingen wir ins beste Fish & Chips-Restaurant der Stadt, wie man uns sagte. Obwohl meine letzten Versuche mit diesem Gericht nicht sonderlich gelungen waren, probierte ich es nochmal, denn wenn nicht am best umworbensten Fish & Chips-Ort Schottlands, wo sonst, dachte ich mir.
Ich saß also im Restaurant, bestellte Fish & Chips, bekam Fish & Chips, probierte es auch und stellte meinen vierten Versuch als definitiv gescheitert dar.
Fazit: Fish & Chips sind einfach nicht lecker! Egal, wo man sie probiert!
Dieses fürchterliche Mittagessen kam meiner Erkältung, die sich an diesem Tag angeschlichen hatte, auch gar nicht zu Gute. Am Tag zuvor hatten wir unglaubliche Regenfälle und starken Wind. Selbst für schottische Verhältnisse muß es extrem gewesen sein. Da ich aber irgendwie zur Arbeit kommen musste, radelte ich im strömenden Regen zum Leuchie House, kam pitsche nass an und verbrachte den restlichen Arbeitstag in nassen Hosen, da ich nicht daran gedacht hatte Wechselkleidung mitzunehmen. Das hatte meinem Körper wohl nicht ganz gefallen und jetzt plagen mich Husten und Schnupfen, obwohl ich schon wieder auf dem Weg der Besserung bin. :)
Nun gut. Genug geschrieben!
Tee trinkend verabschiede ich mich!
See you!