Viele neue Gesichter
Nun bin ich seit etwas über zwei Wochen hier in Schottland, in Aberdeen. Noch genauer in Bieldside. Die ersten drei Tage hatte ich noch frei und habe in Aberdeen in einem Youth Hostel gewohnt. Der beste Ort um sofort neue Leute kennen zu lernen und nicht alleine durch eine fremde Stadt wandern zu müssen.
Nun bin ich seit etwas über zwei Wochen hier in Schottland, in Aberdeen. Noch genauer in Bieldside. Die ersten drei Tage hatte ich noch frei und habe in Aberdeen in einem Youth Hostel gewohnt. Der beste Ort um sofort neue Leute kennen zu lernen und nicht alleine durch eine fremde Stadt wandern zu müssen.
Ich hatte viel Glück, dass mich der Taxifahrer verstanden hat, auch wenn ich ihn nicht verstehen konnte und er mich dorthin brachte wo ich hin wollte. Noch besser war, dass ich in meinem Vierbettzimmer auf ein Mädchen traf, das genau wie ich am Montag mit derselben Arbeit wie ich beginnen sollte. Wir arbeiten nun beide mit behinderten Kindern zusammen in einer Schule, wohnen aber nicht im selben Haus.
Erst einmal haben wir zusammen Aberdeen erkundet und uns die Füße platt gelaufen. Aberdeen ist eine wunderschöne Stadt und ich kann nur sagen, wenn Ihr mit ein bisschen Regen und grauen Wolken auch im Sommer klar kommt, dann besucht diese Stadt und die Umgebung. Tausende von Pubs und imposante Gebäude, einfach nur ins Café setzen und die Leute beobachten oder das viele Grün drumherum erkunden. Alles wirklich schön.
Am Montag begann für uns beide die Arbeit und wir hatten einen Tag Zeit, um uns mit dem neuen Haus und all seinen Bewohnern anzufreunden. Es waren noch nicht alle da, weil noch Ferien waren, aber sich tausend Namen und Gesichter auf einmal merken zu müssen, reichte durchaus. Am nächsten Tag begann die Introductionweek, die bis Freitag dauerte. In diesen Tagen habe ich 43 weitere Leute kennen gelernt, die alle so wie ich für ein halbes oder ein ganzes Jahr in der Schule helfen wollen, mit den Kindern zusammen wohnen und eine Art Patchworkfamilie in jedem Haus bilden. Die meisten kamen aus Deutschland. Aber zum Glück waren auch Leute aus Australien, Brasilien, Spanien, der Schweiz, Israel, Dänemark, Kasachstan, dem Libanon, den USA und Korea vertreten. Es war eine bunt gemischte Truppe und alle waren sehr aufgeregt, die meisten ohne Erfahrung in der Arbeit mit Behinderten.
In meinem Haus habe ich mich langsam eingelebt, die anderen Mitbewohner kommen aus Deutschland, Brasilien, Korea, England, Ungarn und Chile. Die meisten der Kinder sind aus Schottland.
Es ist alles voll durchorganisiert, aber trotzdem nicht so steif. Jeder hat seine Aufgaben und ist für ein bestimmtes Kind verantwortlich.