Und irgendwie geht es doch immer weiter...
Für LaHuggi läuft es nicht so gut auf der Arbeit. Was soll sie machen, wenn sie keine Anweisungen bekommt? Und warum scheint ihre Chefin nicht mehr mit ihr zu reden?
So nun hab ich mein erstes Seminar hinter mir und es war echt super.
Ich hatte davor wirklich keine Lust darauf, weil ich so eine tolle Woche auf der Arbeit hatte und weil die neuen Freiwilligen in dieser Woche gekommen sind.
So bin ich also mit wenig Lust nach La Rioja aufgebrochen und hab mich erstmal gefragt, ob ich im richtigen Bus sitze. Wie sich dann nach einem sehr netten Gespräch mit einem wirklich goldigen älteren Ehepaar herausstelle, saß ich wirklich im richtigen Bus und letztendlich bin ich dann mit etwas Verspätung in Logroño angekommen.
Am Anfang hab ich mir Sorgen gemacht, dass ich ja alleine von Valencia bin und solche Sachen, aber zurückblickend muss ich echt sagen, besser konnte es nicht kommen. Ich war so viel offener für neue Leute und hab so viele Bekanntschaften geschlossen, dass ich jetzt erstmal ausgesorgt habe, überall ist jemand, den ich besuchen gehen kann.
Lustigerweise hab ich auch noch eine Freiwillige von meinem Ausreiseseminar in Deutschland wieder getroffen, wir waren beide echt super überrascht und ich hatte gar nicht damit gerechnet.
So hatte ich dann doch noch jemanden, den ich kannte.
Es war wirklich eine super Zeit dort. Wir waren echt eine super Gruppe und ich hab mich echt mit allen gut verstanden.
Deshalb war es für mich dann um so schwerer, wieder heim zu fahren, und ich war den Tag erstmal etwas down. Man lernt hier so viele neue Leute kennen und es ist wirklich schwer, mit vielen längerfristig in Kontakt zu bleiben. Naja, aber daheim warteten ja drei neue Freiwillige auf mich.
So kam ich also in die Wohnung und da waren sie, nur zwei von ihnen, aber sie waren beide nett, wenn auch anfangs etwas reserviert.
Abends bin ich dann in die andere Wohnung und habe mich mit den anderen Freiwilligen unterhalten. Unter anderem war dort auch ein neuer Freiwilliger aus Polen, der lustigerweise auch deutsch redet, so hab ich meinen halbdeutschen dann doch noch gefunden.
Mittlerweile kommen wir alle sehr gut miteinander klar und meine Sorgen waren mal wieder unbegründet; das ist eine Sache, die ich hier gelernt habe. Ich mach mir immer zu viele Sorgen und am Ende wird doch meistens alles gut.
Wo es im Moment nicht so gut läuft, ist auf der Arbeit. Montag war mein erster richtiger Arbeitstag, also der erste richtige Tag, wie es immer sein wird, und ich war total überfordert.
Also erstens kam Maria aus Madrid zurück und sagte mir, ihre Tasche wurde gestohlen und sie komme heute nicht zur Arbeit und ich solle doch Maria (Chefin) ausrichten, dass sie nicht komme und zur Polizei gehe. Also gut, ging ich halt alleine.
Doch der Tag war ein Desaster. Es war der erste Tag, an dem wir wieder geöffnet hatten nach den Ferien, und folglich kamen alle, wirklich alle Kinder aus der Nachbarschaft und ich war total überfordert. Maria redete mit mir nur auf Spanisch, was sonst kein Problem ist, aber an diesem Tag war ich kaum aufnahmefähig und sie redete mit mir, während sie davon lief, was die ganze Sache nur noch schlimmer machte.
Ich verkroch mich also mehr oder weniger ins Office und half Flaggen zu malen. Natürlich war es nicht das richtige, aber ich war wirklich zu überfordert und Maria sagt mir nicht, was ich tun soll. Ich hatte also keine Ahnung, was ich mache sollte.
Schön und gut, der Tag endete damit, dass sie zu mir sagte, morgen hilfst du mir mit den Kindern. Okay, und seitdem ist sie komisch zu mir und redet nicht mehr wirklich mit mir, nur noch mit Maria und ich verstehe es nicht, weil die Woche, in der ich mit ihr gearbeitet habe, wirklich toll war. Naja, es wird schon wieder besser werden und ich suche immer noch nach einem Weg, wie ich zwei oder drei Monate länger bleiben kann.
Commentaires