Und auf geht's in die Sommerferien (2)
Und hier die zweite Woche der Sommerferien mit anschließendem Wochenende auf dem Plateau Valensole in den Lavendelfeldern und am Lac de St.Croix
Nach diesem doch ereignisreichen Wochenende begann dann die zweite Woche mit einem Nachmittag mit der Straßenverkehrswacht, die den Kindern zeigte wie man sich mit dem Fahrrad im Straßenverkehr zu verhalten hat.
Am nächsten Tag kam Vero dann wieder und wir starteten gleich mit einem großen Projekt, einem Indianertag. Morgens wurden Traumfänger, Federbänder und Regenmacher gebastelt und für den Nachmittag hatten wir echte Indianerspiele rausgesucht, die die Indianerkinder wirklich spielen.
Am Mittwoch war dann Ausflugstag und es wurde ein verdammt anstrengender und nervenraubender Tag. Wir fuhren zu einer Ziegenfarm zusammen mit der Gruppe der sechsjährigen. Dort konnten die Kinder zusammen mit den Ziegen auf die Weide laufen und sie streicheln. Allerdings hörten die Kinder deutlich schlechter als die Ziegen und wir waren die ganze Zeit am rumschreien und Kinder am Bestrafen. Nachmittags machten wir wegen der Hitze eine Wasserschlacht im Fluss und dabei wurden leider ertränkte Kätzchen entdeckt und das vor den Kindern zu verstecken war alles andere als einfach, weil sie natürlich sehr neugierig waren.
Am Donnerstag drohte uns mal wieder ein Gewitter und so tauschten wir das Programm und machten morgens die olympischen Spiele und gingen nachmittags ins Schwimmbad als es schüttete wie aus Eimern. Leider waren dementsprechend auch noch viele andere Leute da und wir konnten froh sein, dass unsere Kinder alle rote Badekappen aufhatten. Am Freitag machten Vero und ich noch eine gemeinsame Aktion und zwar ein Atelier zu Deutschland und seinen Legenden, Märchen und Sehenswürdigkeiten. Wir hatten das Ganze als Spiel für eine kleine Reise aufbereitet und die Kinder waren besonders bei den Geschichten echt interessiert und haben jetzt vielleicht dann auch Lust nach Deutschland zu reisen.
Juhu und dann war Wochenende. Am nächsten Tag bekamen wir von Nora das Auto vom Centre und fuhren dann zusammen mit Henry und Ghislain auf das Plateau Valensole um endlich die Lavendelfelder zu bestaunen. Es war super Wetter und es war echt krass wie wir auf einmal nach vielen Serpentinen plötzlich auf dem Plateau rauskamen und riesige Lavendelfelder vor Augen hatten. Natürlich mussten wir gleich mal wie die ganzen anderen Touristen Fotos in den Feldern machen. In Riez machten wir dann mittags ein Picknick und fuhren dann weiter bis zum türkisblauen klaren lac de St. Croix um Baden zu gehen. Erst sah es wettermäßig schlecht aus aber dann blieb es schön und der See hatte eine perfekte Badetemperatur. Da das Wetter hielt schlugen wir dann unser Zelt dort am See auf dem Campingplatz auf und blieben eine Nacht. Abends gab es in der Kapelle von St. Croix du Verdon ein Gitarrenkonzert und wir dachten warum nicht und gingen hin. Als der Gitarrist dann reinkamen mussten wir alle erst Mal einen Lachkrampf unterdrücken weil er sah einfach lustig aus mit seinem weißen Lockenkopf und Ziegenbart. Aber Gitarre spielte er wirklich gut. Es war beeindruckend wie er so schnell mit seinen Fingern über die einzelnen Seiten glitt und wunderschöne klassische Stücke spielte.
Am nächsten Morgen gingen wir noch vor dem Frühstück gleich baden und gönnten uns dann zum Frühstück Waffeln und weiß nicht mehr was noch. Dann lagen wir noch ein bisschen am Wasser und packten dann unsere Zelte eine und machten uns auf den Rückweg. In Valensole machten wir nochmal Zwischenstation wo gerade zufällig Lavendelfest und großer Markt war. Es war echt schön und roch überall nach Lavendel und der Ort war auch einfach echt nett. Danach hielten wir noch einige Male in den Lavendelfeldern und auch in einem riesigen Sonnenblumenfeld. Abends kamen wir dann genau richtig vor dem großen Gewitter wieder in Digne an.