Über den Wolken
Wie eine riesige Matratze aus Daunenfedern rollt sich das Wolkenbett vor unseren Augen aus. In Gedanken wünscht man sich fort von diesem Ort, mit dem viel zu knapp bemessenen Fußspielraum, hinaus auf den weichen Wolkenteppich, der einen beim Betreten so sanft abfedert, als währe die Schwerkraft eine Erfindung der NASA...
Wie eine riesige Matratze aus Daunenfedern rollt sich das Wolkenbett vor unseren Augen aus. In Gedanken wünscht man sich fort von diesem Ort, mit dem viel zu knapp bemessenen Fußspielraum, hinaus auf den weichen Wolkenteppich, der einen beim Betreten so sanft abfedert, als währe die Schwerkraft eine Erfindung der NASA, um die Menschen vom Fliegen abzuhalten. Und während ich in Gedanken auf meinem weißen Spielfeld der Unschuld herum turne, durchbricht das Flugzeug den Wolkenteppich und bahnt sich den Weg durch einen Nebel von Zuckerwatte, um uns dann den ersten Blick auf New York zu bieten.
Der fällt unerwartet grün aus und was dort aussieht wie Moos gewachsen, auf einer vor langer Zeit liebevoll gepflegten Modellwelt, ist in Wirklichkeit eine große Anzahl von mächtigen Bäumen, in saftigem dunklen Grün, die sich abwechseln mit Minivillen und Makropools.
In der Ferne wird die Skyline von Manhattan ersichtlich und wer genau hinschaut, entdeckt die Statue of Liberty, welche von hier eher einer geschmolzenen Zinnsoldatenfigur in einer riesigen Pfütze ähnelt, denn einem Symbol der Freiheit.