Über das Busfahren und Ungarisch lernen
Ich würde mal gerne wissen, wie viel Prozent meiner Lebenszeit ich im Bus oder an der Bushaltestelle verbringe. Das sind bestimmt 20%!
Ich würde mal gerne wissen, wie viel Prozent meiner Lebenszeit ich im Bus oder an der Bushaltestelle verbringe. Das sind bestimmt 20%! Da ich in Deutschland acht Jahre täglich mindestens eine Stunde im Bus verbracht habe, ist es hier keine Umstellung für mich.
Natürlich ist es oft nervig, aber man muss auch mal die positiven Seiten betrachten. So weiß ich nicht, ob ich jemals so gut in der Schule gewesen wäre, wenn ich nicht morgens nochmal eine halbe Stunde Zeit zum Hausaufgaben gehabt hätte. Zumindest bei meinem Deutschabitur war das morgendliche Busfahren Gold wert. Außerdem kann im Bus prima nachdenken und philosphieren.
Auch hier in Ungarn nutze ich das viele Busfahren hauptsächlich zum ungarisch Lernen. Letzte Woche hat mir Dávid ein ungarisches Kinderbuch zum ungarisch Lernen gegeben mit vielen Bildern und wenig Text. Als ich zum Radiointerview nach Budapest gefahren bin, hatte ich es auch dabei, um die drei Stunden Fahrzeit nützlich zu verbringen. Allerdings haben dann manche Leute im Bus schon komisch geguckt als das 18-jährige Mädchen das Kinderbuch herausgeholt hat. Im Gegensatz zu mir verstehen sie ja, was drinsteht. Naja, was soll's, die Bildung geht vor!