Tagebuch 3. Wieder da!
Noch ein kleines bisschen von mir. :)
Also, endlich habe ich alles mit Studium, das ich geplant hatte, klar gemacht. Es hat lange gedauert, ich musste in viele verschiedene Unis gehen, aber jetzt gibt es zumindest ein bestimmtes Bild in meinem Kopf. Russen sind ganz spontan, aber mit der deutschen Pünktlichkeit mache ich jetzt einen Plan für die Zukunft. Bis Ende April muss ich die Sprachprüfung erfolgreich machen, alle Dokumente für die Universität Jena vorbereiten und alle bürokratischen Papiere für die russische Botschaft sammeln. So, in letzter zeit verbringe ich mein ganzes Leben mit dem Studium. Übrigens, will ich Linguistik studieren, weil meine Liebe zu Deutsch jeden Tag nur wächst. Deshalb, komme ich schon im Herbst zurück wenn alles klappt.
Dennoch schicke ich jetzt meine Sachen nach Russland. Nach 9 Monaten hier gibt es wahnsinnig viele Dinge, die man so schwer mit einem Mal wegnehmen kann. Deswegen, wenn ich erfahre, dass jemand von meinen Bekannten nach Russland fährt, dann bitte ich ihn immer ein Paar Paketen mitzunehmen. Und, übrigens, habe ich fast die ganze wärme Kleidung nach Hause geschickt. Das war bestimmt zu früh… aber der Frühling war so hoffnungsvoll! Naja, jetzt bin ich hoffnungsvoll, dass das warme Wetter wider nach Weimar kommt.
Unlängst bin ich wider auf der Autobahn gefahren. Dieses Gefühl kann man mit nichts vergleichen! Und ich bin mir schon sicher, dass ich in Russland genau diese guten Straßen und höhe Geschwindigkeit vermissen werde. Aber es gibt noch ein Blick an diesen Dingen werfen. Wir waren in Stau wegen der Unfall, wo 5 Autos aneinandergestoßen sind! Dann kommt es mir so vor, dass Schnelligkeit nicht immer gut ist. Während einer Stunde in dem Stau habe ich einen Fahrer kennengelernt. Sein Auto ist in Russland gemacht – Lada Niva klingt für mich ein bisschen komisch, weil wir dieses Auto anders nennen, aber jedenfalls hat es mich an meine Heimat erinnert. Und ich habe Nostalgie und sogar Sehnsucht gefühlt.
Und das letzte, worüber ich berichten will, ist das eine Treffen mit Mitgliedern aus Europäische Parlament, das letzten Dienstags in Oberhof stattgefunden hat. Echter Dialog, der für mich nicht anstrengend war, hat mir sehr gefallen. Jetzt überlege ich fast nie, dass jemand meine Sprachfehler merkt, weil es eigentlich nicht so schlimm ist. Wir haben viel besprochen, zum Beispiel, Freiwilligendienst, Visumprobleme, unsere Eindrücke von Deutschland und so weiter.
Nach dem offiziellen Treffen ist ein Mann zu mir gekommen und hat dann gefragt, ob es echt einen Unterschied zwischen deutsche und russische Männern gibt. Oh, diese Männer! Ich werde euch nie verstehen! Nicht die russischen, nicht die deutschen…
Also, ich wünsche euch einen schönen Tag und schöne Ostern! Macht es gut.
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