Sooo viel passiert hier in Schottland
Wo soll fine nur anfangen zu erzählen, nachdem, was sie alles erlebt hat: On-Arrival-Training in Dundee, Halloween feiern in Edinburgh, ein Konzert besuchen in Glasgow, Einzug in die erste eigene Wohnung in Hawick, schwarz-weißen Familienzuwachs betreuen, und, und, und…
Heyho,
ich dachte, ich meld mich mal wieder... Ich habe nämlich sooo viel erlebt in den letzten Wochen, das muss jetzt mal aufs Papier gebracht werden!
On-Arrival-Training in Dundee
Also Punkt eins ist: das On-Arrival-Training in Dundee vor zwei Wochen. Das war nämlich echt super. Wir waren zehn Mädels dort und hatten echt viel Spaß. Spanien, Litauen, Norwegen, Polen, die Türkei und natürlich Deutschland waren vertreten und so bestand ein großer Teil der vier Tage daraus, über Unterschiede in den Kulturen zu reden und Kurioses aus den anderen Ländern zu erfahren.
Untergebracht waren wir in einem schicken Hotel in Dundee. Jede hat ein eigenes Zimmer und zum Essen gab es Drei-Gänge-Menüs. So lautete das Motte der Seminartage: „Meeting and Eating“. Wir hatten Seminareinheiten, in denen wir über unsere Rechte als Europäische Freiwillige aufgeklärt wurden, in denen über Probleme in den Projekten gesprochen wurde, und in denen wir Wissenswertes über Schottland erfahren haben.
An den Abenden ging es dann allerdings in die Pubs. Ein bisschen Sightseeing wurde natürlich auch gemacht. Das Training war also echt ein voller Erfolg – nicht zuletzt natürlich deshalb, weil neue Freundschaften geschlossen und Kontakte geknüpft wurden.
Halloween Event in Edinburgh
Am Tag nach dem Training ging es dann für mich gleich wieder weiter zum Halloween-Event von CSV in Edinburgh. Das sah dann so aus, dass sich eine Menge CSV-Freiwillige in einem Pub getroffen haben und der erste Drink ging auf CSV. Es war echt super lustig, die anderen vom Welcome-Meeting wieder zu sehen und gemeinsam zu feiern.
Später sind wir dann noch in ein anderes Pub gezogen und die Nacht hab ich bei Lilian gepennt, die ich auf dem On-Arrival-Training kennen gelernt habe, und die auch für CSV arbeitet.
Konzert in Glasgow
Von Edinburgh bin ich dann am nächsten Nachmittag nach Glasgow gefahren. Dort fand in einem kleinen Club ein supergeiles Mando-Diao-Konzert statt. In Glasgow hab ich mich mit Anna (die kenn ich vom Welcome-Meeting, und habe ich auch schon in Irvine besucht) und mit Madlen (die kenn ich vom Training) getroffen und haben uns dann gemeinsam zum Konzert aufgemacht. Ach ja, und das war einfach suuuuper! Geschlafen haben wir dann alle bei Dovile, dem Mädel aus Litauen (vom Seminar), die so lieb war, uns alle für die Nacht aufzunehmen.
Erste eigene Wohnung
Als ich am Sonntag dann hundemüde aber glücklich nach Hawick zurückkehrte, stand erstmal mein Umzug auf dem Programm. Ich konnte endlich meine eigene kleine Wohnung beziehen! Ich verbrachte also den Tag damit, mich einzurichten, und ab und zu bei John vorbeizuschneien, wenn er irgendwas brauchte.
Ein kleines puppy
Nach dieser schönen Woche ohne jegliche Arbeit (okay, dass Seminar galt natürlich als Arbeitszeit) ging es dann am Montag wieder richtig los. Und zwar auch auf eine ungewöhnliche Weise. John, mein Klient, hatte in der Woche meiner Abwesenheit nämlich beschlossen, sich einen kleinen Jack Russel Terrier zuzulegen.
Seit Montagabend letzter Woche gehört also Fiddler mit zur "Familie". Der kleine Wurm ist ganz weiß mit einem schwarzen Ohr und einfach super süß. Und da John ja selber Hilfe beim alltäglichen Leben braucht, kann man sich an drei Fingern ausrechnen, wer sich um den Kleinen kümmern muss. Die letzte Woche war also ganz schön arbeitsintensiv, auch, weil ich die Schichten von Maria übernehmen musste, die sich ganz böse den Rücken verrenkt hatte. Auf jeden Fall bin ich abends nach meiner letzten Schicht immer todmüde ins Bett gefallen.
Wochenende in Edinburgh
Am Wochenende musste ich dann sozusagen aus Hawick fliehen, ich brauchte einfach mal meine Ruhe von John und der Arbeit, neue Kräfte sammeln. Bin also los nach Edinburgh und hab mich mit den anderen Freiwilligen getroffen. Sind dann zu neunt in einen netten Pub und danach noch zum Tanzen in einen Club. War ein super Samstag und wir alle haben eigentlich die ganze Zeit gelacht. Übernachtet hab ich dann wieder bei Lilian. Und nach etwa vier Stunden Schlaf ging es wieder zurück nach Hawick.
Was gibt es sonst noch zu berichten? Ach ja, ich hab meinen ersten "Hawicker", besser gesagt, eine ganze Familie außerhalb meiner Dienststelle kennen gelernt. Unser toller Bus, mit dem ich übrigens mehr als zwei Stunden nach Edinburgh brauche, ist nämlich neulich liegen geblieben. Gott sei Dank waren wir da schon in Hawick. Dadurch kam ich mit Norman ins Gespräch und seinem kleinen Sohn David. Sie haben mich dann gleich mit nach Hause geschleppt und zum Tee eingeladen. War super nett und wir hatten viele Gesprächsthemen, unter anderem weil Norman ursprünglich aus Sambia kommt und einen super interessanten Job bei einer Hilfsorganisation hat.
So, dass war es erstmal von hier. Im Moment genieße ich meinen freien Tag (es ist Mittwoch), dann muss ich noch einmal drei Tage schuften und am Samstagabend geht es dann wieder nach Edinburgh....
Viele Grüsse aus Hawick,
die FINE