Sevilla es una ciudad bonita
Die unglaublich schöne, alte Innenstadt Sevillas, geprägt von glamourösen Bauten und Plätzen.
Plaza España, Torro del oro oder das Centro,
ich habe selten so schöne, alte Gebäude, Plätze oder Parks gesehen, wie in dieser typisch südländischen, spanischen Stadt! Nachdem meine Mitfreiwilligen und ich uns die Schule genauer angeguckt haben, bei einer Musikstunde mit den Schulkindern mitmachen durften und einige organisatorische Dinge geklärt wurden, haben wir uns nach einem kurzen Stopp in unserer Wohnung, die ca 2 min Gehweg von unserer Arbeitsstelle entfernt ist, auf den Weg in die prachtvolle Innenstadt gemacht. Wir haben den Bus no. 28 genommen und das eher familiäre "Sevilla Este" in Richtung Centro verlassen. Die Fahrt hat um die 30min gedauert und wir sind in der Nähe von dem Plaza de Espana ausgestiegen. Zuerst wussten wir nicht, wo wir langgehen mussten, doch dann haben wir uns einfach entschieden durch einen wunderschönen Park mit Fontänen und Palmen zu gehen und haben letztendlich dein Eingang zum Plaza gefunden. Es war überragend, wir sind durch einen kleinen Gang durchgelaufen, der uns direkt nach wenigen Schritten den unglaublichen Blick über den Plaza geboten hat. Die Architektur ist einzigartig. Es heißt "Plaza de Espana", weil dort alle Städte Spaniens am Geländer des Gebäudes aufgeführt werden, wie z.B. Madrid, Valencia, aber auch kleinere Städte, wie Valladolid oder Santander. In der Mitte des Plaza steht eine große Fontäne, an der sich das Licht der Sonne gespiegelt und ein Regenbogen in dem spritzenden Wasser der Fontäne gebildet hat. Es gab keine einzige Wolke am Himmel, als wir die Stadt besichtigt haben und Sightseeing bei 32 Grad Celsius ist sehr anstrengend, sodass wir uns entschieden haben, in einem nahe liegenden Park ein erfrischendes, kaltes Eis zu schlürfen. Für dieses Eis an diesem Ort musste ich bedauerlicherweise ein Vermögen hinblättern, was meinem Geldbeutel ziemlich weh getan hat - egal bin ja schließlich nur 9 Monate in Sevilla. Als nächstes sind wir zum Torre del oro gelaufen. Ein großer im romanischen Stil erbauter Turm, der als Verteidigungsanlage der Stadt diente. Dadurch, dass wir mit dem Erasmus-Programm den Freiwilligendienst hier in Spanien absolvieren, haben wir sogar einen Discount bekommen, um auf die Spitze des Turmes zu gelangen. Von dort oben hatte man einen Rundumblick über die beeindruckende Stadt und die vielen Sehenswürdigkeiten. Natürlich hat man auch einen guten Blick auf den "Rio Guadalquivir", der Fluss der durch die Stadt fließt.
Nachdem wir den Turm verlassen haben, haben wir uns entschieden auf den Weg nach Hause zu machen, denn die stark prallende Sonne war langsam nicht mehr auszuhalten. Wir sind noch kurz durch die Altstadt geschlendert, an der Universität Sevillas vorbeigelaufen bis wir schließlich die Busstation, an der wir bereits vorher ausgestiegen waren, erreicht haben. Leider wussten wir nicht genau, welche von den dutzend Haltestellen unsere Buslinie bediente. Zum Glück hat uns eine aus Virginia, USA kommende Amerikanerin geholfen, die gerade ihr Auslandssemester in Spanien verbringt. Von ihr haben wir auch Geheimtipps bekommen und erfahren welche Orte wir unbedingt besichtigen sollten, wie z.B. eine Badestelle am Rio ungefähr eine Stunde nördlich von Sevilla. Dort kann man sich abkühlen, wandern und campen gehen!
Es war ein sehr erfolgreicher Tag, an dem ich die Stadt besser kennenlernen konnte, in der ich meine nächsten 9 Monate verbringen werde.