September in Houens Odde
Mehr von Wochenendausflügen und anderen Vorkommnissen als vom Alltag
So, es ist mal wieder Zeit für einen Blog, denn der nächste Monat ist schon wieder rum. Erschreckenderweise ist damit schon ein Viertel meines Jahres in Dänemark vorbei, wie die Zeit vergeht ...
An meinem Alltag hat sich bis jetzt nur wenig geändert, sodass ich eher von besonderen Ereignissen und Wochenendausflügen erzählen möchte. An den Wochenenden hab ich mit den anderen Freiwilligen die Gegend hier unsicher gemacht. So war ich schon in Christiansfeld, was bekannt für seinen Honigkuchen ist oder in Ribe. Ribe ist eine wunderschöne alte Stadt (ich glaub die älteste in Dänemark) mit einem großem Dom. Nach unserem Besuch in Ribe wollten wir eigentlich noch in ein Freilicht-Wikigercentrum gehen, was allerdings geschlossen hatte. Die Eingangstür war jedoch nur angelehnt, sodass wir zumindest noch drinnen spazieren gehen konnten. Anschließend sind wir noch auf die Insel-mit-Landbrücke Mandø gefahren. Sie liegt im Wattenmeer, deshalb kann man sie bei Ebbe erreichen, bei Flut aber eher nicht. Es stand auch ein Warnhinweis da, dass man nur mit Gezeitenwissen auf die Insel fahren darf. Auf jeden Fall war es sehr schön dort! Und wir hatten auch super Wetter mit strahlend blauem Himmel!
Ein anders Ereignis war der Colour Run in Kolding. Man rennt 5 km und lässt sich dabei mit Farbpulver bewerfen. Ein ziemlich cooles Konzept! Wir haben alle ein T shirt und einen Beutel bekommen und durften dann erstmal eine Weile warten bis es los ging. Der Lauf hat 13.00 Uhr begonnen, wir waren aber schon gegen 11.00 Uhr dort ... Aber es war echt lustig!
Und dann war vor zwei Wochen mein On-Arrival Training. Wir waren 51 Teilnehmer und 4 Trainer. Und alle sind nach Houens Odde gekommen. Vier Tage haben wir über den EVS, Lernmethoden, Lernziele und Erwartungen gesprochen. Das Interessanteste waren aber die Pausen und Abende wo man sich mit den anderen Freiwilligen aus ganz Europa unterhalten konnte. Es gab eine relativ große deutsche Fraktion, aber natürlich auch Leute aus Frankreich, Italien, Ungarn, Armenien, Luxemburg, Österreich, Georgien, Spanien oder Portugal. Alle sind super nett und es war echt eine schöne Erfahrung sich mit Leuten zu unterhalten, die ähnliche Sachen erlebt haben, was so Kuriositäten der Dänen anbelangt.
Letzten Dienstag war ich für einen Nachmittag in Aarhus. Ich hatte auf Facebook gesehen, dass Marc-Uwe Kling eine Lesung in Aarhus hält. Die Känguru-Chroniken gibt es jetzt nämlich auch auf Dänisch. Also hab ich beschlossen nach Aarhus zu fahren, und Paupi (Mexiko) hat mich begleitet. Allerdings war die Lesung auf deutsch und dänisch, sodass nur ich teilweise was verstanden hab. Aber es war echt cool! Und jetzt hab ich auch ein Autogramm von ihm. Da muss man erst nach Dänemark fahren, um Marc-Uwe Kling zu treffen ... :-)
Das letzte Wochenende war ich zu Hause in Deutschland für das Orchestercamp des SOS. Ich bin Donnerstag zurück gefahren und heute Nachmittag wieder in Dänemark angekommen. Es waren fünf schöne Tage mit meinen deutschen Freunden und wir hatten eine Menge Spaß. An den Abenden haben wir bis spät in die Nacht Werwolf gespielt :-). Neben dem Spaß haben wir natürlich auch gespielt. So können wir jetzt halbwegs Stücke wie Schwanensee, den Tanz der Zuckerfee aus dem Nussknacker, Bolero, Drei Haselnüsse für Aschelbrödel oder Lawerence of Arabia. Gestern haben wir noch ein gelungenes Abschlusskonzert verantstaltet in der Marienkirche in Müncheberg.
Was ich noch vergessen hab, ab Donnerstag bekommen wir hier in Houens Odde Verstärkung. Das Mädchen aus Luxemburg, was ich beim On-Arrival Training kennen gelernt habe, wird bis Dezember zu uns stoßen, da es in ihrem Projekt irgendwelche Probleme gibt ...
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