On-Arrival-Seminar in Athen
Eine Woche Abstand vom Alltag, 33 andere Freiwillige aus Projekten in ganz Griechenland kennenlernen, Einladungen austauschen und Besuche planen – so lässt sich das On-Arrival-Seminar in wenigen Worten beschreiben...
Nachdem wir erfreulicherweise doch nicht den Bus um 7 Uhr morgens nach Athen nehmen mussten, konnten wir es letzten Montag recht gemütlich angehen lassen, bevor wir zu unserem On-Arrival-Seminar in Athen aufbrechen mussten. Da die Griechen aber am Wochenende davor ihren Busfahrplan geändert haben (Winterfahrplan nennt sich so was) gibt es nur noch zwei Busse am Tag von Galaxidi nach Patras, so dass Michalis uns nach Itea fahren mussten. Dort stiegen wir dann in den Bus nach Athen und ergatterten die letzten Plätze (in der letzten Reihe). Die Busfahrt nach Athen dauert etwa drei Stunden, dann mussten wir noch mit der Metro weiterfahren und uns schließlich auf die Suche nach unserem Hotel machen, was gar nicht mal so leicht war, da wir die Karte nicht ausdrucken konnten und in der Beschreibung nur stand, dass es zwei Minuten Fußweg von der Metrostation sind. Kurz überlegten wir, ob jeder von uns zwei Minuten in eine Richtung laufen sollte (wir waren ja immerhin zu viert: Jenny, Szymon, Etienne und ich), aber dann sahen wir, dass es deutlich mehr als vier mögliche Wege gibt, so dass wir doch lieber zusammen blieben. Nach einigem Suchen haben wir das Hotel dann auch gefunden und hatten sogar Zeit, noch einmal loszuziehen und ein Souvlaki zu essen. Abends trafen wir dann zum ersten Mal die Freiwilligen aus den anderen Projekten und unsere Trainer Elias und Kostas, wir machten einige Kennenlernspiele, bevor es dann zum Abendessen mit einem tollen Buffet ging. Später waren wir dann noch in einem Park in der Nähe des Hotels und nutzten die Gelegenheit, um uns ein wenig besser kennenzulernen.
Ich erspare es euch jetzt, jeden einzelnen Tag aufzuzählen, das würde wohl etwas langweilig werden... Das Seminar ging also von Montag abend bis Samstag morgen, wir waren 34 EVS-Freiwillige aus verschiedenen Ländern Europas in 13 Projekten in Griechenland. Wir lernten allgemeine Sachen über den EVS und den Youthpass (die die meisten von uns schon beim Pre-Departure-Training gehört hatten, aber es schadet wohl nicht, die noch mal zu hören...), stellten uns gegenseitig die Projekte vor, schauten einen griechischen Film an („My big fat Greek Summer“ - der auf Englisch merkwürdigerweise ganz anders heißt), drehten selbst kleine Filmchen, in denen wir Griechisch sprechen sollten, machten Übungen zu Interkulturellem Lernen und wurden in kleinen Gruppen auf eine Odyssee durch Athen geschickt, wobei wir verschiedene Aufgaben erfüllen mussten. Wir hatten sehr viel Spaß miteinander und es tut echt gut, nun viele andere Freiwillige in Griechenland zu kennen. Man hat oft gleiche oder ähnliche Probleme (nicht nur die Sprache...), kann sich sehr gut austauschen und (besonders wichtig) es steht uns nun eine sehr günstige Möglichkeit offen, Griechenland zu erkunden: Viele Einladungen wurden ausgetauscht und Besuche geplant. Jenny und ich sind eine Nacht länger in Athen geblieben, weil wir noch einige Dinge einkaufen mussten, die man in Galaxidi nirgends bekommt, und wir konnten gleich bei zwei anderen EVS-lern in der Wohnung übernachten...
Ich könnte noch viel mehr schreiben, aber meine Mittagspause ist jetzt erst mal vorbei, also heb ich mir das für den nächsten Beitrag auf...