On Arrival in Litauen und andere Geschichten
Übers On-Arrival- Training mit tollen Leuten und super Stimmung und anderen kleinen Dingen
Aufregende, tolle Tage mit super Leuten liegen hinter mir. Die vier Tage On-Arrival Training mitten in der Natur nahe der kleinen Stadt Merkine waren einmal mehr voller Erlebnisse und neuen Erfahrungen. Da wäre zum Einen der mulikulturelle Austausch mit Freiwilligen aus den unterschiedlichsten Ländern wie Italien, Spanien, Frankreich, Mazedonien oder Armenien, die allesamt in verschiedenen Städten Litauens arbeiten. Wir alle haben perfekt als Gruppe funktioniert und Kontakte geknüpft – Leute, mit denen man in den kommenden Monaten sicher einmal die ein oder andere Party feiern wird, herumreist oder einfach nur eine Unterkunft für eine Nacht am Wochenende hat. Ein anderer Aspekt war der Kontakt mit der litauischen Kultur. An einem Abend haben wir typisch litauische Volkstänze getanzt, was total Spaß gemacht hat. An einem anderen Abend haben wir alle zusammen Kalte Rote Beete Suppe und Kartoffelpuffer zubereitet, Gerichte, die in Litauen häufig und gern gegessen werden. Am Mittwoch wurden wir dann von unseren Trainern den Vormittag über in Merkine ausgesetzt. In Dreiergruppen sollten wir , alle noch ohne litauische Sprachkenntnisse, etwas über die Stadt erfahren, über die Sowjet-Zeit, einer Person im Haushalt helfen und versuchen zu einem Tee oder Kaffee eingeladen zu werden. Zum Glück gibt es ja das Englische, dem einige Einwohner mächtig waren. Dieser Vormittag war eine echt tolle Erfahrung, da man direkt mit den Litauern in Kontakt getreten ist. Leider ging es am Donnerstag mittags dann schon wieder nach Hause, doch mit Sauna und Feiern hatten wir am Mittwoch noch einen schönen letzten Abend.
Es ging dann also bis Freitagnachmittag zurück nach Sirvintos, wo die Arbeit aufgrund ständiger Prügeleien der Jungs echt anstrengend war. Aber das war abends, zurück in Vilnius, dann sofort vergessen - ein italienischer Freiwilliger hatte Geburtstag, super Stimmung, super Musik und wieder einmal super Leute. Am Wochenende waren Christina und ich dann viel in der Stadt, shoppen,das erste Mal bei Chili Pica (bekannte Restaurantkette) essen und auf dem Flohmarkt, auf dem ich meinen ersten Handel (Hausschuhe) auf Litauisch, auch wenn es nur wenige Worte waren, betrieben habe. Sonntag ging es dann natürlich wieder zurück nach Sirvintos, denn die neue Arbeitswoche hat ja schließlich heute begonnen. Wobei man das heute nicht wirklich Arbeit nennen konnte: irgendwie kamen keine Kinder ins Zentrum, sodass wir mit Elena und zwei ihrer Freundinnen mehr als eine gute Stunde in einen Nationalpark gefahren sind, im Wald Moos, Gras und Stöcker zum Basteln sowie Pilze gesammelt haben. Anschließend wurden wir dann noch zum Essen eingeladen. Ein rundum gelungener Tag, auch wenn die Autofahrt ziemlich lang gedauert hat.
Ich bin gespannt, was diese Woche noch so bringt, Samstag wird auf jeden Fall mein Geburtstag in Vilnius gefeiert ! Hoffentlich macht mir unsere Koordinatorin morgen das wohl schönste Geburtstagsgeschenk - wir treffen uns nämlich, um über unsere noch immer nicht ideale Wohnsituation zu sprechen; vielleicht ziehen wir die Woche ja noch um.
Fröhliche Grüße !
Iki greito
Pascal
Bzgl. Fotos muss ich euch noch vertrösten, ich brauch erstmal ein Programm zum Konvertieren :P