Noch fünf Mal schlafen!
Karenaki zählt die Tage bis zu ihrem Abschied von Griechenland. Ihr EFD ist offiziell schon vorbei. Auch wenn sie sich auf Deutschland freut, ist sie doch etwas sentimental gestimmt.
Gestern habe ich meinen Final-Report geschrieben, wurde noch mal von allen Seiten um kleine und weniger kleine Gefallen gebeten und das war's dann auch: Mein Europäischer Freiwilligendest ist vorbei. Heute bin ich zwar noch für ein paar Stunden im Jugendzentrum, aber ich genieße es auch, mal dazusitzen und Zsuzsa beim Putzen für Christina zuzugucken. Ich weiß, meine Einträge sind momentan sehr von irgendwelchen Gefühlsduseleien geprägt, aber so ist das nun mal.
Keine Angst, ich freue mich immer noch riesig, euch alle schon so bald wieder zu sehen, aber so ein bisschen Sentimentalität gehört wohl doch dazu, wenn man zum letzten Mal zum Jugendzentrum geht oder zum Minimarket um die Ecke oder zum Hodos Centre oder zum AB Vasilopoulos oder zu anderen Plätzen auf anderen Wegen, welche in den letzten Monaten Routine geworden sind.
Ein bisschen traurig find' ich's auch, dass ich zum Beispiel Michalis wahrscheinlich dieses Jahr nicht mehr sehe, weil er momentan in Athen zu tun hat. Und irgendwie ist es auch ein bisschen doof, Griechenland jetzt zu verlassen. Gerade in den letzten Tagen haben mich extrem viele Leute für meine Sprachkenntnisse gelobt, ich habe des öfteren für andere übersetzt und bin mittlerweile in dem Stadium des Spracherwerbs angelangt, in dem man einfach flüssiger und leichter drauf los plappern kann. Ein paar Monate mehr und dieser Zustand hätte sich wahrscheinlich gefestigt, nun wird es mir sehr schwer fallen, das Erlernte nicht wieder zu vergessen...
Außerdem fange ich langsam an zu spinnen. Heute habe ich auf meinem Handy eine sechs für Juni entdeckt. Seitdem habe ich schon was weiß ich wie oft nachgeguckt, ob denn wirklich schon Juni ist oder ob ich mir das fünf Minuten zuvor nur eingebildet hatte...