Narbonne, Barcelona und Ich
über mich
Die letzte Woche habe ich zusammen mit 29 anderen Freiwilligen aus ganz Frankreich in Narbonne verbracht. Das sogenannte "On-Arrival-Seminar" dauert fünf Tage und soll ermöglichen, einen möglichst reibungslosen Start in den Freiwilligendienst zu haben. Neben Infos zum ESK (dem europäischen Solidaritätskorps) standen Themen wie die Überwindung sprachlicher Hürden, Kommunikation und kulturelle Unterschiede auf dem Plan. Das Seminar hat mir Energie gegeben und mir Lust gemacht, meine Projekte in meinem Freiwilligendienst zu starten. Zum Beispiel würde ich, inspiriert durch das Seminar, gerne "How to Sketchnote" lernen. Außerdem war es ziemlich interessant, sich mit den anderen Freiwilligen auszutauschen: Wo kommt ihr her? Was sind eure Projekte? Warum machst du einen Freiwilligendienst? Übrigens bin ich unter den nicht-deutschen Freiwilligen so ziemlich die einzige, die noch nichts studiert hat. In anderen europäischen Ländern scheint es wohl eher üblich, während oder nach dem Studium ins Ausland zu gehen. Mit einigen Freiwilligen habe ich Interviews geführt. Mal sehen, was ich daraus Schönes für unser Online-Radio basteln kann. Auf jeden Fall habe ich sehr interessante Leute kennengelernt und ich habe jetzt auch ein paar Bekannte und potentielle Anlauf-/Übernachtungsstellen in Frankreich. Das ganze Seminar war bilingual, also immer auf Englisch und Französisch. Am Anfang konnte ich keinen einzigen englischen Satz sagen, ohne ein französisches Wort hineinzuschmuggeln...wie soll das denn bitte nach einem Jahr mit meinem Englisch sein?? Naja, nach 1-2 Tagen hatte mein Gehirn sich dann doch recht schnell wieder auf Englisch eingestellt. Eine abendliche Runde "Werwolf" durfte natürlich auf dem Seminar auch nicht fehlen, natürlich auf Englisch. Nebenbei habe ich dann noch ein paar dänische (hyggelig) und italienische (Jo bevo una tazza di caffè) Begriffe gelernt...Sprachenkuddelmuddel.
Nach dem Seminar habe ich das Wochenende zusammen mit meiner Mitbewohnerin Sabina in Barcelona verbracht, da Narbonne nah an der spanisch-dänischen Grenze liegt. City-Trip on a budget. Hostel-10-Bett-Zimmer. Free Walking Tour. Strand, Sonne, baden. Stadt-Spaziergang. Döner und Radler. Streik in Katalonien. 17-Stunden-Busfahrt, 3 Stunden Aufenthalt in Paris, 2 Stunden Zugfahrt. Nach 24-Stunden Heimreise dann endlich zuhause. Kaputt, aber glücklich. Und dann erstmal 12 Stunden durchgeschlafen.
Der Rest der Woche verlief dann relativ ruhig. Ich trainiere jetzt donnerstags Mädchen im Volleyball, bevor ich selber spiele. Dienstags abends Jazzcabaret tanzen und mittwochs eine Stunde Theater. Soweit meine Hobbies hier.
Heute hatte meine Mitbewohnerin Geburtstag und wir haben uns unsere Sterne-Koch-Mützen aufgezogen und ein schönes Geburtstagsessen gezaubert. Wenn unser Mitbewohner zurückkommt, stoßen wir dann auch nochmal an...
Ansonsten wollen wir dieses Wachende unsere Wohnung etwas verschönern: Poster, Photos, Zeichnungen, Schriftzüge...mein Zimmer sieht schon ganz gut und gemütlich (hyggelig) aus. Morgen sind Küche und Wohnzimmer dran.
So weit, so gut. Wie geht's euch? Meldet euch gerne bei mir!
Commentaires