Mittagssonne und Mittelalter
Das Wochenende bringt sonniges Wetter mit sich, und Snoopy89 nutzt es, um mit Freunden einen Ausflug an die spanische Grenze zu machen. Dort findet ein mittelalterliches Stadtfest statt.
Hatte uns Freitag noch das Wetter einen Strich durch die Tagesplanung gemacht, wurde es pünktlich zum Wochenende wunderbar sonnig und heiß.
Und was macht man an einem sonnigen Samstag in Arcos? Genau, man begibt sich an den Fluss und aalt sich in der Sonne! Auch wenn man es nicht allzu lange am Stück darin aushielt, denn Linda und ich hatten uns wirklich die heißeste Zeit des Tages ausgesucht, aber wofür gibt es denn sonst den wunderbar kühlen Fluss? Die Zeit hatte noch einen Vorteil, man war wirklich fast komplett alleine.
Zu lange konnten wir dann auch nicht bleiben denn am Abend wollten wir mit Diana und Family nach Caminha, einer Stadt am Meer, direkt an der Grenze zu Spanien, zum essen fahren. Nun hieß es am Anfang noch wir holen euch gegen sechs/halb sieben ab, ich ruf aber noch mal an. Wurde es dann doch zwanzig vor sieben bis ich einen Anruf „wir sind in 20 Minuten da“ bekam. Allerdings wurden wir dann doch erst um zwanzig nach sieben abgeholt. Dementsprechend spät kamen wir dann auch in Caminha an.
Jetzt stellt sich die Frage warum wir ausgerechnet bis an die spanische Grenze zum Essen fahren. Die Antwort: Caminha wird dieses Jahr 725 Jahre alt und zur Feier wurde ein mittelalterliches Stadtfest veranstaltet. Überall Stände mit mehr oder weniger mittelalterlichen Dingen, Essen, Brot, Kuchen und andere Süßigkeiten, verkleidete Menschen, mittelalterliche Musiker, Feuerspucker, Gaukler; sprich ein buntes Treiben in der ganzen Stadt.
Leider auch ein sehr volles Treiben, was spätestens beim Essen nicht mehr so lustig war, alle Tische waren belegt. So dauerte es dann auch bis ca. halb elf bis wir endlich was auf dem Teller hatten - ganz stilvoll Schwein, am Spieß über dem offenen Feuer gebraten - eigentlich ganz lecker nur teils etwas angebrannt.
Danach haben wir uns noch etwas treiben lassen und eigentlich hatte ich gehofft noch das Feuerwerk sehen zu können, aber leider wurde es dann doch so spät das wir vorher gefahren sind. Auch haben die Portugiesen ein Problem, sie machen immer und überall Feuerwerk (wie die Spanier), allerdings verliert es dadurch irgendwie seinen Reiz, denn so unterscheiden sich die einzelnen Feuerwerke ja auch nicht voneinander.
Am nächsten Tag wurde dann erstmal lange geschlafen und nachmittags sind Linda und ich dann noch in die Stadt gegangen um bei der Touristinfo mal ein paar Infos einzuholen. Hab auch erstmal einen kleinen Schock gekriegt. Diana meinte bei meiner Ankunft Arcos sei so gut angebunden - ich seh’ das leider etwas anders… zumindest wenn ich mir den Busplan so ansehe, und ein Auto hab ich hier ja leider nicht. Naja man wird sehen wie ich hier so weg komme, habe eigentlich keine Lust immer darauf angewiesen zu sein, wenn Diana irgendwo hin fährt.
In der Stadt war es trotzdem noch ganz nett, die hatten auch ein Festival mit traditionellen Kostümen etc. Bin dann allerdings auch irgendwann geflüchtet, denn meiner Meinung nach konnte die Sängerin einfach nicht singen. Ich weiß nicht ob das an der Anlage lag oder so sein muss, aber für mich hörte es sich eher wie ein ziemlich hohes, schiefes und lautes Geschreie an das einfach nur in den Ohren weh tat.
Somit also weiter durch die Stadt gestreunt und mir am Fluss einen Wettbewerb in einer Sportart angesehen, die ich als Kajak-Wasserball bezeichnen würde - sah aber ganz lustig aus.
Ach ja als wir dann noch an der Schwimminsel vorbeigekommen sind waren wir sehr froh den Tag vorher gegangen zu sein - es war einfach nur voll!
Hoffe euer Wochenende war genauso gut wie meins.
Hab euch lieb und vermisse euch.
Die Lau
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