Mailand Expo 2015

„Feeding the planet. Energy for life“ lautet das Motto der Ausstellung. Dieses wird jedoch sehr unterschiedlich umgesetzt. Einige Länderpavillons stellen hauptsächlich ihre jeweilige Nation und Kultur vor. In anderen Pavillons werden den Besuchern auf verständliche Weise Technologien und Innovationen näher gebracht, welche zentralen Problemen, wie beispielsweise Ressourcenknappheit, Wassermangel oder Artenverlust, entgegenwirken sollen.

Für einige Firmen stellt die Expo sicherlich auch eine gute Möglichkeit dar, neue Kunden zu begeistern und sich positiv zu repräsentieren. Besucht man das Exponat der Marke Coca-Cola erhält man zur Begrüßung erst einmal eine Flasche des Getränks gratis.

Sehr interessant ist auch die Abteilung „future food“. Hier werden Modelle erläutert, welche Kunden später das Erledigen ihrer Einkäufe erleichtern sollen. Beispielsweise wäre hier ein Kühlschrank zu nennen, welcher automatisch bei Auswahl eines Rezeptes (natürlich erfolgt diese durch eine App) angibt, welche Zutaten fehlen. Die richtigen Mengen dieser Zutaten können dann direkt bestellt werden. Im gleichen Gebäude findet man auch eine Nudeldruckmaschine vor, welche individuell geformte und gefärbte Nudeln erzeugen kann.

Weiterhin befinden sich auf der Expo einige Cluster, die sich beispielsweise auf Gewürze, Obst, Gemüse, Kaffee oder Kakao spezialisiert haben. Aber nicht nur die Thematik der Ausstellung ist nennenswert, auch die Architektur der einzelnen Pavillons beeindruckt die Besucher.

Im Zentrum des Geländes ragt der 37 Meter hohe „tree of life“ empor. Um diesen herum sind zahlreiche Sitzgelegenheiten und ausreichend Platz, um ein wenig zu verweilen. Jedem der nach Mailand kommt, kann ich nur empfehlen, die Expo zu besuchen. Allerdings sollte man sich anfangs überlegen, in welche Pavillons und Ausstellungen man unbedingt möchte, weil man es niemals schaffen wird, alles zu sehen.