Maastricht, Antwerpen und Co.
Christiane_89 hat durch eine sehr aufregende Führung den Untergrund von Maastricht erkundet. Neben der Besichtigung zwei weiterer Städte durfte ein Abstecher zum Meer nicht fehlen...
Nach Deutschland, Frankreich und Luxemburg hab ich nun auch das vierte Nachbarland Belgiens betreten. Die Niederlande.
Zwar mit der Stadt Maastricht auch nur den äußersten Zipfel, aber immerhin. Das erste was mir dort aufgefallen ist, waren die abertausenden von Fahrrädern. Schon als ich aus dem Zug ausstieg, sah ich einen zweistöckigen "Fahrradparkplatz". Und auf den Straßen musste man ständig aufpassen nicht von den Radlern erfasst zu werden, die haben da anscheinend überall Vorfahrt und wenn nicht fahren sie wohl im Glauben, dass die anderen schon anhalten werden.
Nachdem wir sicher im Stadtzentrum angelangt waren und uns dort ein wenig umgeschaut haben, wollten wir den Maastrichter Untergrund erkunden. Ein ehemaliges 200km langes Labyrinth aus 20.000 Gängen verbirgt die Stadt unter ihr. Allerdings kann man heute nur noch einen kleinen Teil betreten, aber auch nur bei Führungen. Ausgerüstet mit Taschenlampen und Öllampen ging es also in die Dunkelheit. Schon nach zwei Minuten hätt ich da bestimmt nicht mehr rausgefunden. Uns wurde auch erzählt, dass dort schon häufiger Leute, vor allem Kinder, die sich von der Gruppe abgeseilt haben, umgekommen sind.
Die letzten Opfer waren Mitte der 90er Jahre zwei Teenager, die die Gänge auf eigene Faust erkunden wollten. Ihre Leichen wurden erst 20 Tage später ca. ein Kilometer vom Ausgang gefunden. Nach dieser Information bin ich dann doch bei der Gruppe geblieben.
Einen abenteuerlichen Moment hat dann trotzdem auf uns gewartet. So wurden wir vom Leiter der Führung vor die Wahl gestellt, wie die Führung weitergehen sollte. Aufregend, sehr aufregend oder extrem aufregend…natürlich war letzteres der große Favorit.
Nachdem uns dann aber mitgeteilt wurde, was hinter extrem aufregend steckt, waren wir doch für einen Kompromiss bereit und gaben uns mit der sehr aufregenden Variante zufrieden.
Der Leiter wollte uns nämlich ohne Lichtquellen ganz alleine lassen und wir hätten dann den Weg raus finden sollen…(War natürlich nur als Spaß gemeint).
Bei der sehr aufregenden Variante wurden uns dann zwar letztendlich auch die Taschenlampen abgenommen, jedoch mussten wir uns nur einen Weg von ca. 80m langtasten und es gab auch keine Abzweigungen, so dass außer gegen die Wand zu laufen, keine weitere Gefahr bestand.
Der nächsten Ausflüge gingen nach Antwerpen und noch einmal nach Brügge. Dort wurde das ganz normale Touristenprogramm absolviert. Und vor allem in Brügge ist man alle zwei Meter jemanden ins Foto gelaufen, ich bezweifele sogar, dass es dort echte brüggische Einwohner gibt, diese Stadt scheint nur von Touristen bevölkert zu sein…ich hab mich natürlich dazu gesellt.
Ich habe aber dafür das Glück, dass hier in Belgien, zumindest an den Wochenenden, die ersten Frühlinggefühle erweckt werden. So waren die zahlreichen Straßencafés in Antwerpen und Brügge bei strahlendem Sonnenschein gut besucht.
Da musste ich natürlich auch noch einen kleinen Abstecher zum Meer machen, nach Ostende. Dort habe ich dann noch mal die Seeluft genossen und ein bisschen belgischen Sand in den Schuhen nach Hause getragen.