Landwirtschaft und junge Menschen: Welche europäische Mittel?
In den letzten Jahren haben viele junge Menschen entschieden, Ressourcen in die Landbewirtschaftung zu investieren. Die Führung eines Biobauernhofs wird attraktiver als die Bürojobs.
Wie verändert sich der Beruf des Landwirts? Er ist oft Absolvent und ist es gewohnt, ins Ausland zu reisen, so dass er bereits seine Produkte vertreiben und Beziehungen aufbauen kann. Er unterscheidet sich von seinen Großeltern, weil er nicht verpflichtet ist, sich für diese Aufgabe entscheidet, und natürlich kann die Landwirtschaft heute nicht mehr auf den Einsatz von Technologie und Internet verzichten. Tradition und Fortschritt können daher sehr gut nebeneinander existieren.
Dieses Interesse der Jugendlichen hat folglich die Bereitstellung erhöht, aber seit 1958 gibt es eine Organisation, die einen Generationswechsel in diesem Bereich fördern will: den Conseil Européen des Jeunes Agriculteurs (CEJA) mit Sitz in Brüssel, der Vermittler zwischen Junglandwirte und den europäischen Institutionen ist.
Diese NGO, die etwa eine Million junge Menschen vertritt, besteht aus 26 nationalen Organisationen und einem Beobachtermitglied. Um den Eintritt junger Menschen landwirtschaftliche Welt zu erleichtern, organisiert sie ihre Ausbildung und verteidigt ihre Interessen. Unter anderem versucht sie, die Landwirte über die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) zu informieren.
Die verfügbaren europäischen Mittel sind:
- European Agricultural Guarantee Fund (EAGF), der Landwirte bis zum Alter von 40 Jahren umfasst. Junglandwirte haben Anspruch auf eine Zahlung von 25 % der erhaltenen Direktzahlungen.
- European Agricultural Fund for Rural Development (EAFRD), der die Programme der Mitgliedstaaten zur Entwicklung des ländlichen Raums mitfinanziert. Jedes Programm zur Entwicklung des ländlichen Raums enthält Maßnahmen, mit denen der Fonds jungen Menschen je nach den Prioritäten des jeweiligen Landes oder der Region Unterstützung bieten kann.
Die Einkommen der Landwirte werden von der Europäischen Union durch Direktzahlungen unterstützt. Die Landwirte sind verpflichtet, Normen in den Bereichen Lebensmittelsicherheit, Umweltschutz, Tierschutz und Erhaltung von Böden in gutem ökologischen und landwirtschaftlichen Zustand einzuhalten.
In jedem Land gibt es eine Körperschaft, die Junglandwirte unterstützt. In Deutschland gibt es der Bund der Deutschen Landjugend (BDL), der 1949 in Fredeburg gegründet wurde, einem Bundesverband regionaler Verbände der ländlichen Jugend. Zu den Zielen des BDL gehört auch eine soziale Funktion: Er ermutigt junge Menschen, sich nicht nur an der Agrarpolitik, sondern auch am gesellschaftlichen Leben des Landes im Allgemeinen zu beteiligen.
Die Wahl dieser jungen Menschen betrifft ein Gesellschaftsmodell, das in offenem Gegensatz zu dem dominanten steht, bei dem Technologien als naturfern und respektvoll gegenüber dem Land betrachtet werden. Die Existenz der EU-Mittel gibt diesen jungen Menschen die Möglichkeit, sich zu verbessern und einen neuen ländlichen Raum zu schaffen, modernen Ideen und Mentalitäten an eines der ältesten Berufe der Welt zu anpassen.
Für weiteren Info:
- http://www.ceja.eu/
- Karte mit Daten für jedes europäische Land: http://www.ceja.eu/young-farmers-eu/
- mehr über die Europäische Fördermittel: https://eufunds.gov.mt/en/EU%20Fonds%20Programme/Landwirtschaft%20Fischerei%20Fonds/Seiten/Europäisch-Landwirtschaftlicher-Fonds.aspx
- Ein kleines Beispiel in Deutschland https://www.anthronet.de/anthroposophie-artikel/20-landwirtschaft/126-mehr-junge-bio-bauern.html