La Dyne du Pyla – Un miracle
Manche Naturphänomene lassen den Menschen atemlos zurück. Die Düne von Pyla an der Atlantikküste gehört gewiss dazu. Eva_o beschreibt das eindrucksvolle Schauspiel der Natur.
So manches Wunder wurde von Menschenhand erschaffen. Pyramiden, unglaubliche Städte, Türme, Häuser, Kirchen und Paläste. Doch manche Phänomene kann der Mensch nur schwer nachvollziehen, geschweige denn nachbauen.
Die Gewalt der Natur kann enorm sein. Dies beweist die Düne von Pyla, an der Atlantikküste. Ihre Geschichte geht 18.000 Jahre zurück. So versteht sich auch, wieso dieses Phänomen als ein wichtiges historisches Werk, aber auch als Naturschutzgebiet gilt.
Direkt unter Bordeaux, im Bassin d'Arcachon liegt er, der größte Sandberg Europas. Wer direkt vor diesem Wunderwerk steht, glaubt sich vor einer 117 Meter hohen Mauer aus Sand zu befinden. Die dahinter versteckte, traumhafte Aussicht muss zuerst hart verdient werden. Entweder nimmt man die in den Sand gedrückten Treppenstufen, um dem Himmel entgegen zu steigen, oder man nimmt die Bergwanderung ganz ohne Hilfe auf sich.
Schon während dem Aufstieg raubt der Ausblick den Atem. Ganz plötzlich erragt sich die Düne aus dem dichten Wald. Zuerst noch mit leichten hohen Gräsern bewachsen, dann aber scheinbar endlos nur Sand. In der Ferne sind die unzähligen Abschnitte der Düne zu sehen. Der Wind lässt die kleinen Partikel auffliegen und zu einem zauberhaften Schleier werden, der alles in verschiedenen Farbnuancen erscheinen lässt.
Oben angekommen ist man atemlos. Zum einen, weil der Aufstieg so anstrengend war, zum andern raubt der Blick auf das Becken mit dem türkisgrünen Wasser den Atem. Im Wasser sind wahrhaftige Kunstwerke zu erkennen. Die Sanddünen, die sich in Mitten des Beckens erstrecken, nehmen je nach Jahres- und Gezeit eine andere Form an. Das Farbenspiel erinnert an impressionistische Malerei, das das Auge fesselt und kaum wieder loslassen will. Doch es gibt nicht nur dieses Zauberwerk zu sehen. Vor einem erstreckt sich eine Ebene aus Sand, die zu traumhaften Badestränden leitet, links und rechts erstreckt sich der Rücken des Sandgiganten, der 2,7 Kilometer misst. Auf ihm kann ein langer, romantischer Spaziergang gemacht werden.
Egal zu welcher Tageszeit, das Naturwerk fasziniert immer. Jedes Mal sind neue Farben und Formen zu entdecken, die die Naturkräfte Licht und Wind erscheinen lassen. Von der Kraft der Luft profitieren ebenso die vielen Drachensteigern und Gleitschirmfliegern. Allein schon diese zu beobachten ist eine Faszination. Weiter können die Fischer verfolgt werden, die der Kunst des Austernfischens nachgehen. Ihre Erzeugnisse lassen als vortreffliche Spezialität in den umliegenden Restaurants den Gaumen erfreuen, werden jedoch als Delikatesse auch in die ganze Welt geliefert.
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