Kunfunadhoo, Mode & barabaru
Mein Praktikum auf den Malediven
„Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl der Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben“. Den Atem geraubt hat mir Kunfunadhoo nicht nur einmal.
Mein Praktikum hat mich auf die kleine Insel Kunfunadhoo auf den Malediven verschlagen. Weiße Strände, blaues Meer, Korallen..... aber all das konnte ich erst genießen als ich die richtigen Menschen kennengelernt habe. Zuerst fühlt ich mich einsam, verlassen, anders als alle anderen (ich bin ja auch leuchtend weiß im Gegensatz zu den Einheimischen), eingesperrt auf der 1km langen und 400 m breiten Insel, verlassen und viel zu weit weg von zuhause.
Doch Mode, ein waschechter Malediver, hat den Aufenthalt für mich lebenswert gemacht. Mode ist gleich alt wie ich, 21, Spa Attendant.
Mode hat noch nie Schnee gesehen, noch nie Alkohol getrunken (er ist ja auch Moslem), war noch nie in Europa, hat noch nie etwas vom katholischen Glauben gehört und hat die Malediven noch nie verlassen. Doch Mode kann auf Kokospalmen klettern, Fische ohne Angel fangen und vor allem hat er es geschafft mich in die maledivische Gemeinschaft einzugliedern.
Er war es, der mir jedes Fleckchen der kleinen Insel gezeigt hat, mit mir auf die benachbarten Inseln gefahren ist und er hat nur für mich ein Dinner am Strand organisiert mit allen Bewohnern der Insel Maahlos. Mode meine ich müsse endlich mal alle maledivischen Spezialitäten kennenlernen.
Ich bin unheimlich dankbar was ich auf den Malediven alles gelernt habe. Nächsten Jahr wird Mode endlich Schnee sehen – er kommt zu uns nach Österreich.