Konzertreise nach Hamburg
Um ein Konzert der EAV zu besuchen und mich dort zugleich mit ein paar meiner Freunde aus der Heimat zu treffen, ging es für mich am Wochenende nach Hamburg. (21.02.2019)
Der umgekehrte Kulturschock
Als ich vor über einem halben Jahr nach Ungarn gekommen war, hatte ich einen Kulturschock erwartet - es war in den Seminaren davor auch immer davon die Rede gewesen. Aber er kam nicht, oder nur in sehr speziellen Situationen. Es war... alles irgendwie ähnlich und fühlte sich direkt vertraut an.
Als ich also nach Hamburg gegangen bin, hatte ich natürlich im Kopf, dass Ungarn Deutschland sehr ähnlich ist - und habe einen ganz gewaltigen umgekehrten Kulturschock erfahren. Mir ist in Hamburg das erste Mal aufgefallen, wie sehr ich mich an die Kleinigkeiten, die das Verhalten der Ungarn von den Deutschen unterscheidet, gewöhnt und angepasst habe, und wie verwirrt ich entsprechend war, wenn Leute auf "Bocsi" (Sorry) oder "Köszi" (Danke) mit Unverständnis oder gar nicht reagieren.
Moin und Ahoi, Hamburg!
Da meine Schwester recht nah bei Hamburg wohnt, hat sie mich beim Flughafen getroffen und wir sind den Tag über gemeinsam durch Hamburg gezogen und haben uns die Stadt angeschaut - sie ist immer wieder dort und kennt sie ganz gut, ich war nie zuvor in Hamburg und habe mich dankbar herumführen lassen.
Natürlich war - das gehört zu einem Hamburg-Trip einfach mit dazu - auch ein Fischbrötchen auf der Landungsbrücke mit drin, und auch die Speicherinsel mit der imposanten und echt schönen Elbphilharmonie haben wir munter erkundet.
1000 Jahre EAV
Der (Haupt-)Grund für meine Reise war allerdings das Konzert der Ersten Allgemeinen Verunsicherung, eine österreichische Kabarettband, die jetzt ihre - wie sie selbst sagen - erste Abschiedstournee machen. Da Freunde aus der Schweiz das Konzert ebenfalls besuchten, haben wir uns dazu entschlossen, die Gelegenheit zu nutzen und uns einander mal wieder zu sehen.
Das Konzert war der absolute Hammer, sehr lustig, sehr unterhaltsam, sehr lang, dabei aber kurzweilig und insgesamt einfach großartig. Auch, meine Freunde wiederzusehen, hat mich sehr gefreut, und am nächsten Tag sind wir noch gemeinsam ins Miniatur-Wunderland gegangen.
Es war - mal wieder - ein echt kurzes, dafür aber sehr intensives Wochenende, und wenn sich die Gelegenheit nochmal bieten sollte, werde ich das gerne wieder machen.