Jag heter Jonas!
Das Abenteuer Schweden beginnt! Ich nehme euch mit, auf mein kleines Abenteuer und erzähle von meiner verrückten Anreise :)
„Jag heter Jonas!“ [Ich heiße Jonas]: Ich weiß nicht, wie oft ich diesen Satz in den letzten Tagen benutzt habe. Naja, die Kinder müssen ja auch wissen, wer ich bin.... Fangen wir aber mal ganz vorne an.
Zunächst erstmal ein schwedisches „Hej“ von mir ;) . Mein Name ist, wie ihr euch wahrscheinlich schon denken könnt, Jonas. Ich bin 19 Jahre alt, komme aus Deutschland und absolviere derzeit ein ESK in Sandviken. Wenn Ihr euch jetzt fragt, wo das ist, kann ich das sehr gut nachvollziehen. Wirklich groß ist die Stadt nicht. Sandviken liegt ungefähr 2 Autostunden von Stockholm entfernt und ist eine kleine Kommune, mit gerade einmal 25.000 Einwohnern. Dennoch ist hier das neue Zuhause von RAPATAC. Die Vision von RAPATAC ist es, allen Kindern eine Chance auf ein gutes Leben zu geben. Dabei ist RAPATAC eine privat finanzierte Stiftung, die besonders nach der Schule Kurse und Hausaufgabenbetreuung anbietet. Dabei steht vor allem das jeweilige Kind im Mittelpunkt. Hier wird jeder individuell gefordert und gefördert.
Und mitten drinnen bin ich… Der Deutsche aus der Großstadt…. Das Abenteuer Schweden ist zunächst etwas ruppig gestartet. Nach dem schwierigen Abschied von Familie und Freundin ging es direkt mit dem Flugzeug los.
DÜSSELDORF-MÜNCHEN-STOCKHOLM: So sah meine Flugroute aus. Nicht nur auf dem ersten Blick, macht die Route wenig Sinn… Der Vertrag kam leider erst 3 Wochen vor der Anreise und so haben die Direktflüge, das vorgegebene Budget überstiegen. Umwelttechnisch tatsächlich sehr fragwürdig. Zum Überfluss habe ich dann auch noch meine Jacke verloren :) Tja, so kann es also auch gehen. So musste ich erstmal im neuen Land durch den Flughafen rennen und versuchen, mein Problem zu schildern. Dazu kam dann auch noch der Zeitdruck, da ich rund eine Stunde nach der Ankunft meinen Anschlusszug bekommen musste.
Die Begrüßung von RAPATAC war wirklich wunderschön. Ich wurde mit offenen Armen empfangen und auch direkt mit meiner neuen Mitbewohnerin zum Essen eingeladen. Hier kam auch schon die erste neue Erfahrung auf mich zu, da wir in einem afrikanischen Restaurant gastierten, und man dort üblicherweise mit den Fingern isst. Es war ein wirklich interessantes Erlebnis, und ich glaube, dass das Essen mit Messer und Gabel nicht mal ansatzweise so gut geschmeckt hätte. Dort zu essen war wirklich ein richtiges Event. Es ging für mich weniger um das Essen selber, sondern mehr, um diese neue Erfahrung gemacht zu haben. In Deutschland hätte ich mich wahrscheinlich dabei unwohl gefühlt, aber hier schien der ganze soziale Druck von den Schultern zu fallen.
In der nächsten Woche werde ich erstmal sehr viele Erfahrungen sammeln. Ich freue mich darauf, euch auf mein kleines Abenteuer mitnehmen zu können!
Wo und wann ihr auch immer das hier gerade liest, wünsche ich euch einen wunderschönen Morgen, Mittag oder Abend.
Und damit noch ein letztes schwedisches „hej då“!
Jonas