Hier bin ich wieder!
In diesem Beitrag berichte ich euch von den letzten zwei Wochen. Ich hatte Besuch von meiner Familie und war eine Woche zum On-Arrival-Training in Miranda de Ebro.
Viel Spaß beim Lesen!
Hallo meine Lieben!
Endlich komme ich mal wieder dazu einen neuen Blogpost zu schreiben und euch ein Upddate von mir zu geben. In den letzten zwei ein halb Wochen ist so viel passiert und ich war viel unterwegs, dass ich noch keine Zeit hatte etwas neues zu schreiben.
Familienzeit
Vor zwei Wochen kamen endlich meine Eltern mit meinem Bruder für eine Woche nach Tudela. Ich habe mich so sehr gefreut, dass ich die Tage zuvor so gut wie jedem davon erzählt habe und als ich sie dann endlich wieder in die Arme schließen konnte, war ich rundum glücklich. Ich konnte ihnen endlich meine neue Heimat zeigen und ihnen Orte zeigen von denen ich schon so oft erzählt hatte. Sie lernten auch ein paar Teilnehmer von der "Aula de respiro" kennen, wie beispielsweise Luis, Rosa und meine Mentorin Laura.
Wir unternahmen viele Ausflüge, zum Beispiel fuhren wir mit ihren Vermietern in das Naturschutzgebiet "Las Bardenas Reales", wo wir geleitet von dem Vermieter auf Berge aus Erde kletterten und durch Wüstenlandschaften wanderten. Alleine wären wir sicher nie auf die Idee gekommen auf einen Berg zu klettern, doch die Vermieter kennen sich gut in den Bardenas aus, so dass es ein richtg schöner und abenteuerlicher Nachmittag wurde. Auf dem Rückweg zum Auto fing es dann leider an zu regnen, weshalb die Rückfahrt ein rutschiges Abenteuer wurde. Ansonsten waren wir noch in Zaragoza und Pamplona.
Doch das absolute Highlight der Woche war der Tag in San Sebastian! Wir hatten uns den Tag mit dem besten Wetter ausgesucht und kamen im Sonnenschein in San Sebastian an. Dort ging es erstmal an einen der drei Strände. Es war so schön im Sonnenschein am Strand spazieren gehen zu können. Nach einem Spaziergang durch die Stadt mit mehreren Stopps in Pincho-Bars und einer Pause am Hafen der anderen Bucht erklommen wir den Berg, der zwischen den beiden Buchten liegt und von dem man einen wunderbaren Blick aufs Meer, die Stadt und die Buchten hat. Im Anschluss bummelten wir noch durch die Läden in der Innenstadt und machten uns am späten Nachmittag auf den Rückweg.
Alles in allem war dieser Tag fantastisch! Bei dem tollen Wetter mit meiner Familie diese schöne Stadt am Meer zu erkunden war perfekt. Danke für diesen wundervollen Tag!
On-Arrival-Training
Am Montagmittag musste ich mich dann wohl oder übel von meiner Familie verabschieden und es ging mit dem Zug nach Miranda de Ebro, eine Stadt in der Provinz Burgos, Castilla y Leon. Dort fand das einwöchige On-Arrival-Training statt. Zusammen mit 17 anderen europäischen Freiwilligen aus Italien, Frankreich, Deutschland, der Ukraine, Schweden, Serbien, Österreich, Ungarn und Polen lernte ich betreut von vier Betreuern viel über den EFD an sich, unnsere Herkunftsländer und natürlich unser Gastland. Das Beste war, dass wir uns untereinander sehr gut verstanden haben und jeden Abend etwas zusammen unternommen haben, so dass bei mir eine Art Familiengefühl aufkam, was es mir am Ende etwas schwer machte zu gehen. Aber wir haben ja im Januar oder Februar noch ein Training, wo ich vielleicht den ein oder anderen wiedersehe.
Das gesamte Training war sehr gut gestaltet mit abwechslungsreichen Aktivitäten und Spielen. Meine zwei Highlights waren einmal ein Planeten-Spiel, bei dem es vier Planeten gab und einen leeren Planeten. Alle 25 Jahre (15-20 Minuten) ist ein Planet explodiert und da jeder Planet andere Voraussetzungen hatte, musste man sich im Team eine Strategie überlegen, wie möglichts viele von seiner Bevölkerung überleben. Im Endeffekt haben alle überlebt und auf den leeren Planeten gekommen, wo wir eine neue Verfassung erstellten. Das Coolste an dem Spiel war, dass es immer bevor ein Planet explodiert ist einen Tanz gab. Das Lied zu dem wir getanzt haben, wurde an unserem letzten Abend in einer Bar gespielt und wir haben natürlich alle angefangen den Tanz zu tanzen, was ein riesen Spaß war, besonders weil die Umstehenden total verdattert guckten, als plötzlich zwanzig Leute anfingen denselben tanz zu tanzen.
Das andere Highlight war eine Art Stationsarbeit, die am letzten Tag im Wald entlang des Ebros durchgeführt wurde. Wir wurden einzeln losgeschickt und sollten in der Natur, Schilder mit Aufgaben suchen, die wir dann entweder machen konnten oder wenn sie uns nicht gefiehl die nächste suchen. Es tat so gut nach vier Tagen mit so vielen verschiedenen Leuten und drei verschiedenen Sprachen mal wieder nur seinen eigenen Gedanken zuhören zu können und sich über seine Ziele klar zu werden.
Insgesamt war das On-Arrival-Training super toll und ich würde am liebsten nochmal hinfahren und genau das selbe mit der gleichen Gruppe machen.
Maronen
Ich habe vor zwei Wochen auch endlich mal Maronen probiert und was soll ich sagen, ich bereue es wirklich sie nicht schon früher probiert zu haben, denn jetzt liebe ich sie. Immer wenn ich an einem Maronenstand auf der Straße vorbeikomme, überlege ich mir welche zu kaufen und oft kann ich nicht widerstehen. Also an alle, die noch nie Maronen probiert haben: Ihr müsst sie probiern! Wartet nicht wie ich 19 Jahre lang.
Jetzt wünsche ich euch noch einen schönen Freitagabend und bis ganz bald!
Liebe Grüße aus Tudela
Eure
~ Lea ~
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