Geburtstagswoche geht weiter
Murphy lässt grüßen: Tina_Ahoy sollte eine PowerPoint-Präsentation über den Europäischen Freiwilligendienst halten, aber die Technik ist zu alt! Doch, wie fast immer, gibt es einen Retter in der Not.
Am Mittwoch (24.5.) habe ich an meiner PowerPoint-Präsentation für den Informationsabend über den Europäischen Freiwilligendienst gearbeitet. Dafür ist ein Mädchen nach Ahoy gekommen, um mir zu helfen. Sie heißt Neringa, kommt aus Lettland und hatte in Antwerpen auch einen EFD gemacht. Dann ist sie hier in Belgien geblieben. Sie ist echt nett, aber konnte mir dann im Endeffekt nicht so viel helfen.
Ich wollte noch schnell alle Geräte kontrollieren, damit morgen auch alles klar geht und plötzlich sagt mir Sven, dass unser Projektor nicht mit einem Computer (Laptop) verbunden werden kann, da er nur einen TV-Ausgang hat (das Ding ist schon wahnsinnig alt!). Da dacht ich „toll, und wie soll ich das morgen dann mit meiner Präsentation machen?“ Hab dann rumtelefoniert und versucht, noch einen anderen Projektor zu organisieren, aber leider ohne Erfolg. Als ich es schon beinah aufgegeben hatte, hat mir Tom glücklicherweise zugesagt, dass ich seinen privaten Projektor benutzen darf und er ihn morgen Abend vorbeibringen würde. Puh, Glück gehabt!
Donnerstag (25.5.) war Christi Himmelfahrt und ich hatte eigentlich frei. Da aber abends der Infoabend geplant war, bin ich doch nach Ahoy, um mich und alle Gerätschaften und Broschüren vorzubereiten. Es waren doch fast zu meiner Überraschung ein paar Leute gekommen (Infoabende sind in der Regel nicht so populär…) und sogar jemand aus Janes Schule, der eventuell auch einen EFD machen will. Habe dann meinen Vortrag gehalten und war wie immer bei mündlichen Präsentationen total aufgeregt. Meine Zuhörer fanden es aber gut und so wie es aussieht, wird Jochen (der aus Janes Schule), wenn es klappt, auch einen Freiwilligendienst machen.
Am Abend waren wir noch mit Freunden in Sint Antonius zur 75Cent-Party. Das ist ein riesiges Zelt und auch mit DJ und allem und alle Getränke, auch Cocktails und so, kosten nur 75 Cent. Die Musik war nicht besonders gut, aber ich hatte trotzdem viel Spaß. Übrigens haben wir heute auch noch Besuch bekommen. Ein Freund von Tille aus den Niederlanden. Meine und seine Familie haben sich mal im Urlaub kennen gelernt und sind Freunde geworden und besuchen sich ab und zu mal. Und nun ist Frank gekommen, da Tille morgen Geburtstag hat und ein großes Fest organisiert. Am Anfang fand ich es ganz komisch mit Frank zu reden, da er mit einem ganz anderen Dialekt spricht und ich mich übelst konzentrieren musste, ihn zu verstehen. Aber er ist total nett.
Freitag (26.5.) ist Tilles 14. Geburtstag! Vormittags waren wir vier „Mädels“ (Leen, Jane, Tille und ich) und Frank, der eigentlich nicht so recht mitwollte, aber auch nix besseres zu tun hatte, beim Friseur in Antwerpen. Es hat ziemlich lange gedauert. Ich wollte meine Haare einfach nur kürzer, aber die Friseuse hat sie hinten übelst lang gelassen und vorne so ins Gesicht gestuft, wie ich es nie will! Aber na ja, zu Hause habe ich hinten selbst noch ein Stück abgeschnitten und jetzt geht es einigermaßen. Aber bevor wir nach Hause gekommen sind, haben wir eine Tortur über uns ergehen lassen müssen. In Antwerpen wird zur Zeit der Koningin-Astrid-Plein gebaut, das ist der zentrale Platz der Stadt und all der Verkehr wird umgeleitet. Normal fährt man vom Zentrum in Antwerpen bis nach Schilde etwa eine halbe Stunde… wir sind länger als eine Stunde gefahren. Allein um über eine Kreuzung zu kommen, dauerte es schon 15 Minuten! So lange Bus zu fahren wäre ja unter normalen Umständen nicht so schlimm, aber der Bus war noch dazu knackeproppevoll! Tille und ich saßen zusammengepfercht auf keinem Sitz, aber auf so einer Art Ablage. Darunter ist der Motor und es war sauwarm und all die Menschen die vor uns standen, haben uns die Füße abgequetscht. Und das allerschlimmste war, dass neben mir ein Mann stand, der verbreitete so einen üblen Geruch! Mir war kotzübel und die Tränen liefen mir über die Wangen. Noch ein paar Minuten länger und ich hätte all die Menschen da geschlagen, um aus dem Bus zu kommen!
Nachmittags hat Tille dann von uns ihre Geschenke bekommen (ich habe ihr Kerzen, Ohrringe, so ein Windrad für den Blumentopf auf ihrem Balkon und deutsche Milka-Schokolade geschenkt), worüber sie sich sehr gefreut hat und dann haben ihr noch bei den Vorbereitungen für die Fete geholfen. Ich saß noch eine ganze Weile am Computer und habe Lieder für Tille herunter geladen und auf CD gebrannt. Am Abend sind dann ihre anderen Freunde eingetrudelt und ich bin losgezogen nach Ahoy. Da war an dem Abend die „Heilige Freitag Fete“, die ganz lustig war, mit guter Musik so wie fast immer in Ahoy! Die meiste Zeit saß ich am Eingang und habe die Registrierung vorgenommen. Um elf Uhr sind Stijn, Jade, Sven und ich noch zu Sven nach Hause und haben mal wieder eine Runde Catan gespielt.
Am Samstag (27.5.) kamen so gegen halb drei dann die Eltern und der ältere Bruder von Frank, um ihn abzuholen und uns zu besuchen. Leider mussten Jane und ich um kurz vor vier schon los, da in Ahoy eine Besprechung für die Tapper war und danach noch mit allen die Aktivitäten für die Sommerferien geplant wurden. Das hat echt lange gedauert, aber nun sind die Kalender für Juli und August proppevoll mit geplanten Dingen. Am Abend so gegen um acht sind wir dann schon wieder zu Sven noch eine Runde spielen. Nach einer Runde Machiavelli haben Stijn, Bart V und die anderen noch ein bisschen Videospiele gezockt.
Sonntag (28.5.) kamen dann noch die Großeltern und die Tante und Onkel mit Cousinen von Jane und Tille zum Geburtstagskaffee. Luc hatte extra dafür Schokotorte und drei Kuchen gebacken, die waren echt superlecker! Es war gutes Wetter und wir saßen draußen im Garten, war eine schöne Familienfeier.