Fulltimejob, Hormonwallungen und Co...
Ein anstrengender, aber erlebnisreicher Tag ist gestern zu Ende gegangen, der auch ein wenig Hitzewallungen beinhaltete.
Man war das gestern ein Tag...
Zuerst Aufstehen um halb acht, frühstücken und die Gasten ins Atellje (Tagesförderstätte) bringen, wie jeden Tag, aber dann kam das Meeting mit dem gesamten Team, was so ungefähr 2 Stunden ging und das in Flämisch. Da muss muss man echt aufpassen, dass man nicht einnickt, denn es ist ja schon so anstrengend ein Meeting zu haben, aber wenn man nur Brocken davon versteht ist das noch anstrengender. Nachdem Meeting wurde für die Assistenten gekocht. Bei dem ich dann grade mal erklärt bekommen habe , wie man Kartoffeln richtig schält ( bis dahin wusste ich nicht das man da auch was falsch machen kann :-) )
Nachdem Essen und Spülen, gings mit Frieda und der neuen Freiwilligen Helene ab in den Supermarkt, um den Wocheneinkauf zu erledigen. Das coole ist, dass wir auch Sachen für den persönlichen Bedarf, wie Cookies, Shampoo, Conditioner und vieles mehr mit in den Wagen legen dürfen, sofern es nicht den Rahmen sprengt. Ja danach gings ab nach Hause, danach 10 Minuten Verschnausfspause und dann gings zusammen mit Helene mit einer Bewohnerin zum Doktor und ich sag euch ein super einfacher Arztbesuch kann zum kleinen Abenteuer werden. Erstmal fing es damit an das dieser Artzt nicht der gewöhnliche Hausarzt war, denn dieser ist auf Vakantie (Urlaub) und es handelte sich bei der Praxis eher um ein ÄrzteHAUS , also mehrere Ärzte in einem Gebäude. Wir haben uns einfach mal ins Wartezimmer gesetzt und abgewartet was passiert, denn so macht man es doch immer, sich ohne anzumelden in die Praxis setzten und haoffen das einer fragt ;-). Nach einigem Warten und rätseln, haben wir mal zu hause angerufen und nachgefragt wie der Doktor denn heißt. Und wolla, ein JUNGER, GUTAUSEHENDER Mediziner stand vor uns. Ihm wurde dann mal schnel auf Englisch erklärt, das wir kein Wort Flämisch verstehen und auch mal soeben ohne Termin im Wartezimmer sitzen, aber das war laut ihm "no problem". Wir warteten dann noch ein bisschen und wurde dann von IHM gerufen. Das Visitezimmer war ziemlich klein und ein Arzt und drei junge Damen saßen vor ihm, immer schön grinsend und nickend (bloß nicht auffallen) wie die Hühner auf der Hühnerstange. Die Gastin war sichtlich begeistert, von der Behandlung und vom Arzt. Bevor wir gingen bezahlte ich 22,50 Euro ( das ist so in Belgien, man bezahlt bar). Nebenher fragte er die Gastin, wer den die beiden anderen seien und warum die kein Flämisch sprechen. Diese meinte das sind neue Assistentinnen der Ark und sie kommen aus Deutschland (Helene und ich immer noch grinsend :-D ). Und dann sprach er mal ein bisschen Deutsch mit uns und dann gingen wir (immer noch grinsend) wieder. Draußen war die Gastin, ziemlich empört darüber, dass der Arzt sie nach einer eventuellen Schwangeschaft gefragt hat ( ich hatte das nicht verstanden, wie so vieles nicht). Wir kamen zum Entschluss, dass wir uns von DEM Arzt jederzeit wieder behandeln lassen.
Anschließend wurde noch im Supermarkt Mülltüten gekauft und das ist ein bisschen komplex in Belgien, den man benötigt Mülltüten, für die jeweilige Gemeinde, weil man beim Kauf den Tüten gleichzeitig die Müllsteuer oder wie das heißt bezahlt und beim Abholen der Säcke, werden auch nur die für die jeweilige Gemeinde mitgenommen.
Als wir ankamen holten wir gleich noch die Leute vom Atellje ab und danach hatte man ein bisschen Pause( es war knapp 5 Uhr). Um 6 Uhr gabs Essen und danach war um halb acht Foyerabend, eine Art Gruppenbesprechung, nach dem gemeinsamen Tee trinken und nachdem die Bewohner im Bett waren, konnte ich dann auch endlich schlafen gehen.
Meine Güte was für ein Tag!
Bis dann,
Eure Lisa
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