Frühes Wochenende und spätes Aufstehen
Freitag hatten wir schon um 13 Uhr alles erledigt, was wir erledigen mussten, deshalb hatten wir ein sehr frühes Wochende. Und das nutzten wir auch....
Nach dem am Freitag der Unterricht afgelopen (vorbei) war, war es erst um 13 Uhr. Also gingen wir nach Hause und fingen an zu beratschlagen, was wir machen wollen. Das Ergebnis weiß ich nicht mehr, aber ich weiß noch, dass wir die Idee nicht in die Tat umsetzten. Irgendwann kam Kriss auf die Idee, dass man unsere Lautsprecher auch auf die Fensterbretter stellen könne und somit die ganze Straße mit unserer Musik verwöhnen kann. Ich war überrascht, dass sich keiner beschwerte, aber vielleicht war für Beschwerden eine halbe Stunde zu kurz.
Am Abend ging es dann, wie fast jeden Abend der Woche, in das Stadtcaffée (ach wie gut, dass ich nach fünf Jahren französisch Unterricht immer noch nicht weiß, wie man Caffée korrekt schreibt). Kriss und ich gingen dort jeden Abend hin und bestellten einen Tee und ein Bier. Der Grund war eine Serviererin, welche er vor einer Woche traf und nun unbedingt nochmal treffen wollte. Ich habe sie zwar noch nie gesehen, aber leistete ihm gerne Gesellschaft, da es besser war als auf der Couch zu hocken. Wir waren in der kompletten letzten Woche viermal in dem Caffée und haben sie kein einziges mal gesehen. Da ich jedes mal ein Bier von der Bierkarte bestellte, kann ich sagen, dass ich die niederländischen Standard-Biere inzwischen kenne. Der Geschmack tendiert bei allen eher zum Wasser. Nachdem wir, mal wieder ohne Erfolg an diesem Abend, das Stadtcaffée verließen, begaben wir uns auf den nachhause Weg.
Da wir noch vor Energie sprühten, beschlossen wir zu dem Jugendzentrum zu fahren, wo wir die Woche davor auch schon waren. An diesem Abend sollte dort nämlich eine Feuershow sein und man kann da kostenlos Billard spielen. Die Show war nichts besonderes und beim Billard habe ich verloren. Aber wir haben dort Maike, unsere Gruppenmentorin, getroffen. Mit ihr haben wir noch ein wenig gechillt und sind dann irgendwann gegangen.
Nach späten Abenden folgt spätes Aufstehen. Das ist so logisch, wie der Satz des Pythagoras. So begann der Samstag bei mir also erst um 11 Uhr. Er blieb auch ruhig und beschaulich. Ich putzte lediglich die Bäder und beendet mein Projekt vom Vortrag. Das Aufräumen der Abstellkammer im Bad. Ich fand da allerhand an Müll und der musste weggebracht werden und das Zeug, welches noch gut war wieder einsortiert werden. Ich hatte die gesamte Zeit Angst gehabt, von irgendwelchen gefährlichen Tieren angegriffen zu werden. Es ist aber nichts schlimmes passiert und die paar Fledermäuse, die dort im Schrank wohnten, habe ich mein Zimmer umgesiedelt. Danach hieß es hauptsächlich chillen. Ich erledigte noch meine Hausaufgaben und dann war der Tag auch schon vorbei. Da die gesamte WG müde war, gingen wir Abends auch nicht mehr aus und suchten rasch unsere Betten auf.
Der heutige Sonntag verlief ähnlich, wie der Samstag. Ich wurde schon um 9 Uhr oder so von Hannela geweckt. Sie und Mara sind nämlich zu irgendeiner Kirche gegangen und aus irgendeinem Grund musste sie morgens schon laut reden. Nachdem Frühstück, wollte ich in aller Ruhe Nachrichten lesen. Das ging aber nicht mehr, da dass Portal einem nur 20 Artikel pro Monat gratis lesen lässt. Also habe ich kurzer Hand, da ich unbedingt diesen einen Bericht lesen wollte, einen Schritt zum Erwachsen werden getan und meine erste Zeitung abonniert. Rein Digital versteht sich, aus Regenwald Gründen.
Danach habe ich Briefe geschrieben. Für meine Großeltern habe ich extra meine allerfeinste Arzt-Handschrift ausgepackt. Da sie ja öfter als ich zum Arzt gehen, müssen sie das ja lesen können. Das hat eine Stunde gedauert, dreimal so lange wie dieser Blog-Eintrag. Danach war ich mit Kriss Fotos für seine Entsendeorganisation machen. Die wollten ein Zeichen, dass er noch am Leben ist, er wollte eine gute Kamera und ich wollte auch mal produktiv sein an diesem Sonntag. Die Fotos sind nichts besonderes und werden auch nicht von meiner Seite aus veröffentlicht.
Als wir wieder zu Hause ankamen, bin ich im Sofa über Shakespeare eingeschlafen und gerade noch rechtzeitig aufgewacht, bevor Kriss und Mara mir was schlimmes antun konnten. Ich habe dann mal meinen Schlafort gewechselt und bin eigentlich nur zum Zähneputzen wieder aufgestanden. Als Mara mir sagte, wie Fehler belastet mein Text sei, habe ich mich noch daran gemacht ihn zu bearbeiten (jetzt gerade, also ist das irgendwie live!!! "Mama, ich bin Live im Internet!!!" Meine Mutter zu meinem Vater" Los leg einen neuen Film ein Ekki, unser Sohn ist im Internet!" Er zu Ihr "Du hast den Farbfilm vergessen...."). Mit den Beiden habe ich übrigens gerade telefoniert und die neuen Bäder bewundert. So das war jetzt der letzte Satz des Abends ´, ich werde noch kurz mein Zeitungsabo nutzen und dann richtig schlafen gehen.
Tot ziens!