Fridays for Future: Jetzt auch im Netz
Die Friday for Future-Demonstrationen können aufgrund des Coronavirus im Moment nicht stattfinden. Darum wurde der Streik in die Weiten des Internets verlegt.
Das Corona-Virus macht wohl allem und jedem einen Strich durch seine Pläne. Urlaube müssen verschoben werden, Konzerte werden abgesagt, Treffen sollen vermieden werden. Auch die freitags stattfindenden Demonstrationen der Fridays for Future Bewegung fallen dem Virus zum Opfer. Doch die jüngere Generation lässt sich nicht aufhalten und greift nun zu ihrem Lieblingsinstrument: dem Internet.
Zum Thema fanden sich viele Artikeln und des Öfteren wurde als Schlagzeile Folgendes gewählt: Leere Straßen, volles Netz. Das trifft es voll und ganz. Während nicht wie üblich freitags Demonstrantenmassen durch die Städte zogen wurde fleißig gepostet, geliked und kommentiert.
Für alle Bilder zum Thema, beispielsweise von Plakaten und ähnlichem wurden die Hashtags #climatestrikeonline und #digitalstrike genutzt. So kann man die Bilder leicht in den sozialen Netzwerken finden. Auch gab es einen 24-stündigen Livestream auf dem internationalen YouTube-Kanal der Bewegung.
Die jungen oder auch älteren Klimaaktivisten sind sich einig, dass auch in Corona-Zeiten das allgegenwärtige Klima-Problem nicht vergessen werden darf. Greta Thunberg, die Initiatorin der ganzen Bewegung meint, dass man beide Krisen gleichzeitig bekämpfen müsse.
Auch in Deutschland wurde fleißig unter dem Hashtag #netzstreikfürsklima gepostet. Die größte Aktion dazu gab es in Berlin auf der großen Wiese vor dem Reichstag. Aus ganz Deutschland wurden Plakate nach Berlin geschickt und dort auf der Wiese aufgelegt.
Unterstützung gab es beim Online-Streik auch von zahlreichen Unternehmen, die auf ihren Internetseiten einen Ort für den digitalen Streik geschaffen haben. So wurden noch mehr Leute auf den Online-Strike aufmerksam.
Das Netz bietet also auch hier eine gute Alternative, wenn keine menschlichen Kontakte möglich sind. Zwar erreicht der Netz-Streik nicht dieselbe Aufmerksamkeit, wie die Demonstrationen, bei denen Menschenmasse durch die Straßen ziehen, doch in Corona-Zeiten muss man auf alternative Methoden zurückgreifen.
Quellen:
https://www.erneuerbareenergien.de/klimastreik-findet-im-netz-statt
https://www.klimareporter.de/protest/leere-strassen-volles-netz
https://www.dw.com/de/klimastreiks-in-zeiten-von-corona/a-53230926
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Fridays-for-Future-Netzstreik-und-Kunstaktion-fuer-den-Klimaschutz-4709050.html