Februar in Houens Odde
Von meinem Mid-term-training, warum ich zwei Mal in einer Woche in Hamburg war und wie es mit meinem Dänisch voran geht
Es ist Anfang März und damit wieder Zeit für den monatlichen Bericht. Der Februar begann mit meinem Mid-term-training in Kopenhagen. Ich bin also am Montag (6.2.) von der language school aus gleich zum Bahnhof und auf in die Hauptstadt. Dabei hatte ich nur meinen Rucksack, da ich später noch mit dem Flieger zurück nach Deutschland fliegen sollte. In Kopenhagen habe ich in meiner EVS Gruppe wieder viel geredet, Probleme besprochen. Ich hatte da eher wenig mitzureden, weil ich hier nach wie vor sehr zufrieden bin. Es gab auch ein bisschen Sightseeing, wie eine geführte Tour durch Christiania oder ein kurzer Besuch im Nationalmuseum. Das absolute Highlight war der Schnee! Es hat um die 10 cm geschneit als ich dort war. Besonders schön war es für einige spanischen EVSler da sie z.t noch nie Schnee gesehen haben. Das Training ging von Montag bis Donnerstag. Da mein Flug aber erst am Freitagabend ging, hatte ich noch Zeit mir Kopenhagen anzusehen und ein bisschen spazieren zu gehen. Allerdings war das bei Schnee und Wind eher mäßig angenehm…
Am Freitagabend wurde ich von meiner Mutter und meiner Schwester am Flughafen Schönefeld abgeholt und ich konnte mal wieder in meinem eigenen Bett schlafen. Wir hatten aber auch ein volles Programm für das Wochenende, am Sonntag flog ich schon wieder zurück. Wir waren eingeladen zu dem Tag der offenen Tür meiner ehemaligen Schule, die 25jähriges Jubiläum feierte. Auch konnten wir einigen Lehrern hallo sagen und Freunde wiedersehen. Am Abend gab es dann noch die alljährige GALA. Dort präsentieren Schüler ihre Talente. Dieses Jahr war sie sehr gut gelungen und wir haben es mal genossen einfach im Publikum zu sitzen ohne in der Pause Spenden zu sammeln. In der Pause waren wir, im Zusammenhang der gesamten Einladung, zu einem kleinen Empfang in einem kleinen Nebenraum der gesamten ZInfoAbW (ehemals AIK, großes Gebäude/Einrichtung der Bundeswehr) eingeladen. Das Besondere am Empfang waren die kostenlosen Schnittchen und dass es halbwegs ruhig war. Wir haben uns überwiegend mit der Bürgermeisterin von Strausberg, Frau Stadler unterhalten. Sie hat uns die Neuigkeiten über die Nachsorgeklinik erzählt und dass es jetzt schon ziemlich gut vorangeht. Am Sontag ging es, nachdem ich noch für eine Studie einer Doktorandin in die Charite gefahren bin, zurück nach Dänemark und Houens Odde.
Am Dienstag darauf haben wir Verstärkung durch eine neue Freiwillige bekommen. Sophie kommt aus Luxemburg, ist 20 Jahre alt, wird bis Mitte Juli bleiben und ist super nett!
Am 20.01. bin ich für eineinhalb Tage nach Hamburg gefahren, da die HafenCityUniversität dort ihren Tag der offenen Tür hatte. Da ich mir inzwischen ziemlich sicher bin in Hamburg zu studieren, wollte ich mir, das nicht entgehen lassen. Die Veranstaltung an sich konnte mir nicht viel Neues erzählen, aber ich konnte mir die Uni von innen ansehen und hab mir die Dekane und das ganze Studienkonzept angehört. Dadurch hat sich mein Wunsch in Hamburg zu studieren bestätigt J.
In der gleichen Woche am Freitag bin ich erneut nach Hamburg gefahren, diesmal mit Sophie und Paupi. Bevor wir losfuhren, waren wir noch zusammen mit unserem Chef in der selbstgebauten Sauna. Wir hatten alle Bikinis und Badehosen an, aber es war trotzdem komisch mit dem Chef und dessen Freundin in einem kleinen Raum zu sitzen und zu schwitzen. Um uns abzukühlen sind wir in das Meer, was direkt daneben war, gegangen. Nach Hamburg, waren wir von Johannes, einem ehemaligen Freiwilligen, zum Hamburger Singewettstreit eingeladen. Das ist ein Sängerwettkampf von Pfadfindern. Die Veranstaltung fand im Audimax statt, was wir nach einigem Suchen auch gefunden hatten. Übernachtet haben wir in einer Kirche in Harburg, wo die Nachfeier stattfand. Das war, für mich zumindest, auch ein wenig gewöhnungsbedürftig. In der ersten Nacht schliefen wir direkt in der Kirche, was zum Teil relativ kalt war und alle anderen bis 3.00 morgens noch wach waren und gesungen haben… In der zweiten Nacht haben ungefähr 40 bis 50 Leute in einem Nebenraum geschlafen, in Schlafsäcken natürlich. Nach der Party in den eigenen Schlafsack zu kommen war ein wenig schwierig, da wir natürlich in der entferntesten Ecke zur Tür geschlafen haben und eine Menge anderer Leute dazwischen waren, es dunkel war und man möglichst wenig Köpfe treffen wollte…!
Ansonsten streichen wir gerade das Appartement, weiß. Dadurch habe ich die letzten drei Wochen bei Paupi im Zimmer geschlafen. Sie hatte eh drei Betten in ihrem Zimmer stehen und in dem Teil wo sonst unsere Gäste schlafen waren nur 16 Grad… Gestern konnte ich wieder mein Zimmer einziehen und habe endlich wieder einen eigenen Platz zum schlafen und Hausaufgaben machen. Ans ich ist es voll in Ordnung für mich ein Zimmer zu teilen, hab‘s ja lang genug gemacht…! Aber die Zimmer sind mit zwei Betten schon ziemlich voll ….
Zum Thema dänisch gibt es auch Neuigkeiten. Ich bin jetzt im Level 3, nachdem in nur eine Woche in Modul 2 war. Die Lehrer wollen mir so viel wie möglich dänisch beibringen bevor ich wieder zurückfahre. Für mich ist Modul 3 glaub ich das richtige Level. Ich fühl mich sehr wohl in meiner neuen Klasse und versteh auch alles sehr gut. Nächste Woche habe ich den Test von Modul 2, auf den ich mich noch vorbereiten muss… aber es wird schon!
Ach, und meine Haare sind jetzt dunkelbraun. In unserer Volunteer-Challenge-List ist auch ein Punkt, dass man sich die Haare färben soll. Also haben Paupi und ich uns jeweils eine Farbe ausgesucht und unsere Haare Anfang Februar gefärbt, Paupi rot und ich dunkelbraun.
Soviel zu Februar! Nächster Bericht folgt in vier Wochen J, eins noch, Paupi und ich haben gestern unsere Urlaubstickets nach Island gebucht! Wir werden Mitte Mai für 10 Tage nach Isalnd fahren und Mareen kommt auch mit!!
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