Erste Eindrücke
Seit gut einer Woche bin ich jetzt schon in Krakau, der heimlichen Hauptstadt Polens -Zeit, die erste Billanz zu ziehen!
Was bisher geschah...
Am 1. Oktober 2010 bin ich gegen 23 Uhr, mit 3 Stunden Verspätung und nach 17-stündiger Fahrt, am hiesigen Bahnhof angekommen und wurde gleich von Ania, meiner Mentorin, Alfredo, ihrem Freund und ehemaligen EVS-ler sowie Vittoria, meiner Mitbewohnerin, in Empfang genommen.
Dann ging's ab in die Wohnung. Erster Eindruck: Gut! Ein Bad für uns beide, ausreichend Platz, schöne Einrichtung.
2. Eindruck nach 1. Nacht: kalt, sehr schlechte Matratze. Später kam noch hinzu, dass wir von dem prinzipiellen Aufenthaltsverbot für Besucher nach 22 Uhr hörten und da wir beide gerne Freunde einladen würden, sowohl aus Italien als auch aus Deutschland, ist das ein echter Nachteil. Aufgrund dieser Tatsachen werden wir uns heute ein neues Zimmer angucken. Vittoria hat es schon geschafft, gleich 2 Leute zu treffen, die eines zu vermieten haben....
Die erste Woche haben wir frei, und so nutzten wir diese u.A. zum Einkaufen der vergessenen Dinge in der riesigen Shoppingmeile „bonarka“ in der Nähe unserer Wohnung, zum besseren Kennenlernen der Stadt sowie der anderen EVS-ler.
Auch lernte ich bereits am Montag Marek kennen, meinen EVS-friend, der mir mit Kleinigkeiten wie z.B.dem Anmelden an einer polnischen Bibliothek helfen und auch sonst mit Rat und Tat zur Seite stehen wird. Ihn traf ich, wie gesagt, das erste Mal am Montag, als er uns die Regeln der Wohnungsbesitzerin übersetzte. Anschließend trafen wir noch Freunde von Vittoria, die unbedingt die Polnische Küche ausprobieren wollten, und so aßen wir Pierogi (Maultaschen mit allen möglichen Füllungen), zupa pomidorowa (Tomatensuppe), bigos (Sauerkraut mit Wurststücken) und anderes.
Am Mittwoch hatten wir ein Treffen von STRIM, der Organisation, die in Polen für uns verantwortlich ist, bei dem dann alles Organisatorische geklärt wurde.
Am Donnerstag folgte ein weniger formelles Beisammensein, im Albo Tak, bei dem alle EVS-freinds, Mentoren, Mitarbeiter von STRIM, und EVS-ler anwesend waren. Daniele, der als Freiwilliger im STRIM-Büro dafür verantwortlich ist, dass wir als Gruppe zusammenwachsen, organisierte ein Spiel, beim dem man sich an Tische, auf denen jeweils eine Frage lag (z.B. „Was ist dein größter Traum“ oder „Warum bist du hier?“), verteilte und dann die Frage beantwortete. Beim Dongschlag wechselte man den Tisch. Ganz witzig. Nachdem wir, als das Spiel zu Ende war, noch eine Weile zusammengesessen und geredet hatten, gingen wir nach unten, um den Klängen einer weiblichen Punkband zu lauschen, was auch ganz nett war.
Freitags erledigten wir (Vittoria, Ania und ich) erst einige Dinge, und gingen hinterher Essen, zusammen mit Marek, der mit mir wiederum danach auf einen der 5 Hügel Krakaus stieg, von wo aus man eine ganz fantastische Aussicht hatte. Und abends haben wir uns dann ins Krakauer Nachtleben gestürzt, Vittoria, Ania, ihre Freunde und ich.
Heute haben wir nochmal die anderen Freiwilligen in einem Cafe getroffen, uns unterhalten und Schach gespielt.
So, so weit bis jetzt! Mir geht’s super hier, alle sind total nett und hilfsbereit. Auch die Stadt ist schön, nur wird es langsam echt kalt, morgens und abends geht es gegen die null Grad...
Ich bin sehr gespannt auf Montag, wenn ich das erste Mal im Kindergarten arbeiten werde!
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