Erste Eindrücke
Eine Zusammenfassung meiner ersten zwei Wochen in Dänemark (von Alison)
Hej! (wird übrigens wie das englische „hi“ ausgesprochen)
Nina und Friederike haben im ersten Eintrag ja schon erklärt wer wir sind und was wir hier in Dänemark machen und mir fällt jetzt die Verantwortung des Betreuers der ersten Blogwoche zu. Vielleicht sollte ich mich dafür kurz vorstellen: Ich heiße Alison, bin achtzehn Jahre alt und verbringe meinen europäischen Freiwilligendienst wie die anderen fünf Mädels hier in Süddänemark. Ich wohne zusammen mit Maja in Sønderborg und arbeite in diesem Monat in einem der deutschen Kindergärten Sønderborgs.
Hinter mir liegen zwei ereignisreiche Wochen. Ich bin in Dänemark angekommen, habe die Wohnung bezogen, durfte meine Mitfreiwilligen kennenlernen, hatte meinen ersten Arbeitstag und vieles mehr. Hier eine Zusammenfassung dieser Zeit und meiner ersten Eindrücke:
Am zweiten September kamen Maja und ich aus verschiedenen Teilen Deutschlands am Flensburger Bahnhof an. Dort wurden wir von unserem „Chef“ Florian in Empfang genommen und nach Sønderborg gefahren. Sønderborg ist mit seinen 30.000 Einwohnern die Hauptstadt der Region Syddanmark und laut einer Informationsbroschüre außerdem „Shoppinghauptstadt des Südens“. Nach anfänglichen Wechselkursproblemen hatten Maja und ich den Dreh der Umrechnung von dänischer Krone in Euro raus und mussten erschrocken den doch sehr hohen Preisunterschied feststellen. Aus diesem Grund beschränkte sich unser Shopping der ersten Tage hauptsächlich auf nützliche und weniger nützliche Kleinigkeiten von „TIGER“.
Auf unseren Wegen durch die Stadt, welche wir anfänglich noch zu Fuß zurücklegen mussten (wir hatten noch keine Fahrräder), konnten wir auch die typisch dänischen Wohnhäuser unter Augenschein nehmen. Die meisten Häuser haben eine Backsteinfassade, einen akkurat gemähten Vorgarten mit einem Fahnenmast und keine Gardinen vor den Fenstern. Letzteres ermöglichte uns auch das Betrachten des Innenlebens der Häuser. Im Vorbeigehen erkennt man dort meist fernsehguckende, kochende und spielende Dänen in modisch eingerichteten Wohnzimmern, Küchen und Kinderzimmern.
Glaubt man den Googlebildereinträgen unter dem Suchwort „Sønderborg“, besteht die Stadt ausschließlich aus einem Hafen. Dieser dient wohl als Vorzeigekulisse weil man an ihm einen Blick auf die Vorzeigegebäude der Stadt werfen kann. Nämlich das „Schloss Sønderborg“, die „University of Southern Denmark“ und die „Dybbøl Mühle“. Erwischt man einen sonnigen Spätsommerabend (in diesem Jahr wohl eine Rarität) lohnt sich ein Gang an den Hafen, denn wenn die Häuser von der untergehenden Sonne angestrahlt werden weiß man sofort warum dieser Ort das beliebteste Fotomotiv der Urlauber ist.
Friederike und Nina luden Maja und mich an unserem ersten Wochenende in Dänemark zu sich ein. Die beiden waren bereits ein paar Tage vor uns angekommen und konnten uns so von ihrer Kindergartenerfahrung und ihrem EFD-Start berichten. Wir vier verbrachten unseren Sonntag mit Brunchen, faulem Am-Strand-Liegen und dem Essen eines leckeren, von Nina selbstgebackenen, Zebrakuchens.
Zwei Tage später war es dann so weit: Mein erster Arbeitstag! Ich wurde herzlich von den Kindern und ErzieherInnen aufgenommen und half vorerst bei der Betreuung der Krippenkinder. Was mir positiv auffiel war die freundliche Atmosphäre in der hier gespielt, getobt aber auch gezankt wurde.
Am Folgetag lernten wir dann Johanna und Zsofia kennen. Da nun auch die letzten zwei Freiwilligen Dänemark erreicht hatten, mussten wir jetzt mit Florians Hilfe in Apenrade unsere CPR-Nummern (eine staatliche Nummer in deren Besitz man in Dänemark arbeiten, Bücher ausleihen, SIM-Karten kaufen etc. kann) beantragen. Wir Mädels verstanden uns auf Anhieb und verabredeten uns für den kommenden Samstag. Diesen verbrachten wir alle zusammen bei Maja und mir in Sønderborg.
Hej hej und bis zum nächsten Mal (in sechs Wochen)!
- Alison
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