Einmal quer durchs Land…
… sind wir gefahren, um am Mittwoch (ja, gleich der Tag, nachdem wir von Glasgow heim gekommen sind!) frisch und munter in Brighton zu unserem Mid-Term-Meeting zu erscheinen.
… sind wir gefahren, um am Mittwoch (ja, gleich der Tag, nachdem wir von Glasgow heim gekommen sind!) frisch und munter in Brighton zu unserem Mid-Term-Meeting zu erscheinen.
Es war im Großen und Ganzen eigentlich die gleiche Gruppe, bloß haben wir ein paar (zehn!) verloren und Suhail aus Deutschland in Leeds neu dazu bekommen. Mittwochs wars aber eh erst mal sehr lässig: Wir sind nur zum Italiener gegangen, wo ich von den Spaniern sehr nützliche Sätze gelernt habe wie „Me gusto tu culito“ und ihnen aber auch nicht jugendfreie deutsche Sätze beibringen musste, die sie dann an ihren deutschen Mitbewohnern ausprobieren können.
Nach dem Essen sind wir natürlich wieder in die Bar unseres Hostels gegangen, damit wir uns auch gut unterhalten können. Der Plan ist auch sehr gut aufgegangen und so wurde es ziemlich spät, bis wir endlich in unser riesiges Zimmer mit Meeresblick konnten.
Donnerstag war der eigentliche Seminar-Tag. Na ja, nicht wirklich. Wir mussten ja viele Reflexionen und Evaluationen ausfüllen und haben nur ganz kurz von Assanah einen kleinen Einblick in ihr Projekt bei Pestalozzi bekommen.
Die meiste Zeit war ich also eh am Meer, um „ganz privat und konzentriert“ meine Schreibarbeit zu erledigen. Grad an dem Tag ist mir aber mal wieder aufgefallen, wie der EFD wohl eigentlich sein könnte. Die meisten anderen vom Seminar, waren vielleicht nicht 100% glücklich in ihrem Projekt, aber viele hatten wenigstens die Möglichkeit, in ihrem Projekt eigene Ideen einzubringen oder vielleicht ganz eigene Projekte zu starten.
So was geht ja hier in OFL, wo wir oft als Mitarbeiter-Ersatz eingesetzt werden, gar nicht. Wurde auch gleich notiert. Auf dass die nachfolgenden Freiwilligen mehr Mitspracherecht haben sollen!
Abends haben wir den Pier unsicher gemacht: Wir sind mit der versammelten Mannschaft in eine Karaoke-Bar gegangen und haben einen schrägen Hit nach dem anderen gesungen. Die Spanier unter uns haben sich an der englischen Version von „Chiquitita“ versucht, Silke, Tanja und ich an „99 Red Balloons“, wir hatten „Yesterday“, „Wonderwall“, „Your Song“ von der mutigen Margerete aus Grönland und haben uns auch sehr gut mit einem anderen deutschen jungen Paar („Nee, wir sind bestimmt NICHT zusammen!“) amüsiert, die mehr schlecht als recht „Don’t speak“ vor sich hingeträllert haben.
Nach einer endlos langen und leider erfolglosen Odyssee auf der Suche nach einem geeigneten Club für den Rest des Abends, sind wir dann doch wieder im Hostel-Pub gelandet, wo wir schön gepflegt Kicker gespielt haben (ich war gar nicht mal sooooo schlecht), einfach voll den Spaß hatten und ich nach laaangen Gesprächen mit Banessa wie ein Stein ins Bett gefallen bin.
Freitags sind schon fast alle wieder nach Hause oder auf Reisen gegangen; Sandra ist sogar für eineinhalb Wochen nach Madrid geflogen! Silke, Tanja und ich haben allerdings beschlossen, noch einen Tag länger in Brighton zu bleiben und haben den ganzen Tag damit zugebracht, im Park zu sitzen, ins Museum zu gehen und natürlich in diesen kleinen Gässchen im Zentrum zu shoppen. Es hat viel Spaß gemacht ganz seltsame Kleider und Hosen anzuziehen (ohne sich was zu kaufen) und in den Secondhand-Buch- und CD-Läden zu stöbern (und kaufen). In einem Café haben wir auch den Quotendeutschen getroffen, der aus Berlin ausbrechen musste, weil England „viel freier und spiritueller“ ist. „Euch dann auch noch nen Schönen!“
Abends wollten wir auch noch fett weggehen. Hat aber irgendwie nicht so geklappt. Wir hatten zwar die besten Voraussetzungen (Vorglühen am Meer und totale Feststimmung), aber irgendwie haben die meisten Clubs (auch das „Drunken Bass“, das der gute Berliner uns empfohlen hat) erst so spät aufgemacht oder so viel gekostet, dass wir dann doch wieder im Keller des Christopher Inn’s gelandet sind und dort die Zeit abgesessen haben.
Zurück in unserem neuen Hostel, das wir erst am Tag zuvor ausfindig gemacht hatten, mussten wir feststellen, dass die Bar darunter mit Lautstärke und Bass auch nicht gerade spart. Musik bis 3 Uhr morgens! Und dafür in einem 16er-Zimmer haben wir £20 gezahlt!
Und das waren dann unsere Ferien! Wir alle hätten noch so ne Woche nur faul im Garten Liegen echt gut gebrauchen können!