Einiges zu erzählen
Angefangen mit meinem ersten Seminar und zum ersten mal in Athen über Ausflüge nach Meteora und Delphi bis hin zu meinem Urlaub mit Patrick in Nafplio und wieder Athen.
Wie in meinem vorangehenden Artikel zu lesen war ich auf einem Seminar, genauer gesagt meinem On-arrival Seminar in Athen. Dort waren außer mir noch ca. 70 andere Freiwillige aus ganz Europa...d.h. der Spaß war vorprogrammiert. Vor allem als wir erfuhren, dass wir in einem 4 Sterne Hotel untergebracht waren. Wow, Minibar, jeden Tag Zimmerservice, Aufzüge und Essen wann du willst….und soviel du willst. Ich glaube wir haben alle 1-2 Kilos zugenommen in der Woche.
Das Seminar war beladen mit Team Spielen und witzigen Aufgaben, wir durften zum Beispiel ein Video drehen. Teilweise gab es dann auch langweiligere Sachen, wie zuhören und stillsitzen, aber schließlich hieß es dann irgendwann immer: Essen! Von diesem Punkt an war alle Langeweile wie weggeblasen und wir stürzten uns auf das Buffet.
Zum Abschluss des Seminars gab es dann noch eine selbstorganisierte Farewell-Party mit Musik und Tanz.
Am nächsten morgen jedoch sind ein Paar von uns (Paula, Iris, Ellen und ich) trotzallem früh aufgestanden, um uns mit einem Fünften Freiwilligen (Sofiane) zu treffen, ein Auto zu mieten (eine B-Klasse) und einen Ausflug zu planen.
Es ging zuerst in die Berge nach Meteora, wo wir in einer Pension übernachteten. Am nächsten morgen fuhren wir weiter nach Delphi, um das Orakel zu befragen ob wir es rechtzeitig wieder nach Athen schaffen, um das Auto zurückzubringen und mit dem Bus vollends heimzukommen.
Der Ausflug machte richtig Spaß, endlich saßen wie mal wieder in einem Auto statt immer in den Bussen. Und es war sogar ein deutsches, heimische Gefühle kamen auf! Diese Gefühle kamen tatsächlich auch noch auf als ich den ersten Lidl hier in Griechenland betrat….er hat einige gleiche Produkte und billigere Angebote als die anderen Supermärkte, in denen ich bisher eingekauft habe.
Was man nicht alles so vermisst, wenn man wirklich davon getrennt ist, bzw. weit entfernt davon ist: deutsche Supermärkte, Eltern, die Busfahrer, das Schnitzel, die Öffnungszeiten, Schokolade, den Regen und natürlich die verlässliche und schnelle deutsche Bürokratie.
Schließlich war ich die letzte Woche mit meinem Patrick eine Woche im Urlaub in Nafplio. Ein kleiner, hübscher Ort hier auf dem Peloponnes. Dort hatten wir ein sehr süßes Hotelzimmer gebucht, welches sogar einen Kühlschrank hatte!
Wir sind die Woche über dort geblieben, haben es uns gut gehen lassen ( Eis, Kaffe und griechisches Essen) und haben ab und zu sogar noch Museen besucht und sind die Burg mit den 999 Stufen hochgekrackselt. Für die letzte Nacht haben wir spontan ein Hostel in Athen gebucht, leider in dem Kreuzberg von Athen. Allerdings wurde uns überraschend, jedoch glücklicherweise nichts geklaut!
Gestern haben wir uns dann wieder für weitere 6 Wochen auf dem Busbahnhof getrennt.
Doch das Abenteuer hier geht weiter, schon am Dienstag ist das nächste, etwas verfrühte Mid-Term Seminar. Wieder in Athen und diesmal sogar in einem 5 Sterne Hotel!! Ich liebe die EU. Und so wie es aussieht beruht das auf Gegenseitigkeit.