Dublin
Wer offen für neue Erfahrungen ist, wird diese multikulturelle Stadt bald in sein Herz schließen. Denn Dublin hat viel zu bieten!
carohendrys: Dublin ist eine wunderschöne, sehr internationale, aber überschaubare Stadt. Wer offen für neue Erfahrungen ist, wird schon bald diese multikulturelle Hauptstadt der Republik Irland lieben. paul: Meine Stadt, Baile Atha Cliath oder auch Dublin genannt, ist schwer zu beschreiben. In Dublin gibt es etwas, was es im sonstigen Irland nicht gibt. Eine Art business, es ist laut, schnell, hupend... Auf der anderen Seite ist es ein riesiges Dorf, es gibt kein Hochhaus über zehn Etagen. Das macht es zu einem schnuckeligen Eck. Gewagte These: Dublin ist eine Mischung aus London und Killarney oder einfach das größte Dorf der Welt.
krokodilprinzessin: Ja, in der Innenstadt ist zwar alles klein. Aber in den Randbezirken gibt es Hochhäuser, sogar sehr hohe. Sie sieht man gut beim Landeanflug. Und von denen hat man eine sehr gute Aussicht!
Lesen
paul: In jeder Jungendherberge liegen tausende von allerlei Prospekten aus. Wie die alle heißen weiß ich nicht. Wenn Ihr auf große Sachen aus seid, U2 und ähnliches, dann schaut ins Internet und nutzt eine Suchmaschine, um lokale Sachen einfach zu finden. Überall gibt es auch kostenlose Stadtkarten.
Kultur
paul: Das Savoy in der O’Connell Street ist frisch renoviert und richtig lecker. Ein Kinobesuch ist aber teuer in Irland, unter acht Euro wird es schwer. Aber hier werden regelmäßig Premieren gezeigt, was bedeutet, dass Sternchen und Sternschnuppen vorbeikommen. Kleinere Kinos gibt es zuhauf. Große Konzerte finden meistens im Point Theatre statt, was aber kein Theater ist, sondern nur so heißt.
krokodilprinzessin: Alle stadtlichen Museen sind umsonst, gratis, for free.
Sehr zu empfehlen ist die National Gallery und auch wenn etwas außerhalb das Museum of Modern Art!
Sightseeing
carohendrys: St. Patrick’s Cathedral. Das ist die Nationalkirche der Church of Ireland. Wirklich sehr eindrucksvoll! paul: Es gibt hier nichts von der ‚Wichtigkeit‘ eines Eifelturms in Paris oder des Kollosseums in Rom. Man sollte aber von O’Connell Street über Temple Bar und Grafton Street bis zum St. Stevens Green gelaufen sein. Das bedeutet 45 Minuten Laufzeit, ohne Pausen, und man hat dann alles gesehen. Man kann auch in die Guinness Brauerei. Kostenpunkt: etwa 10 Euro. Ein Tag reicht für oberflächliche Begutachtungen völlig. Drei Tage für die genaue Betrachtung und fünf für die sehr ausführliche mit allen Museen und Stadtführungen.
krokodilprinzessin: Und natürlich gibt es ein Sigthseeing Wahrzeichen - zwar etwas neuer als das Colosseum - aber immerhin! Dort trifft man sich um anschließend sonstwohin zu gehen: Millenium Spire oder The Needle. Jeder der in Dublin war hat ein Foto von dem gemacht!
Ausgehen
carohendrys: Das Temple Bar Viertel mit den typischen Irish Pubs ist ein Muss! In diesem Viertel trifft man neben vielen Iren auch eine Menge Touristen. Weniger von Touristen heimgesucht ist die obere Etage des Auld Dubliners. Dort gibt es fast jeden Abend gute Livemusik mit richtig guter Atmosphäre. paul: Genau, Temple Bar, der Bezirk mitten in der Stadt. Viel Geld mitbringen und sich vorstellen, dass alle Leute, die um einen herumstehen KEINE Touristen sind. Gute Live Musik gibt es umsonst in jeder Bar. Mein Tipp: MEZZ, nicht so viele Touris und geniale Musik immer live und jeden Tag umsonst. (liegt im Bezirk Temple Bar)
krokodilprinzessin: Ich sage nur: Mezz oder der Reggae-Club daneben am Mittwoch...
Doyles am Wochenende.
Whelan's.
Aussichten
paul: Dublin ist ziemlich flach. Wenn man mehr Zeit hat, kann man in die Wicklow Moutains fahren (ohne Gewähr). Auch hat die Guinness Brauerei auf ihrem Gelände einen Aussichtsturm mit Kneipe ganz oben. Man hat mir gesagt, es gäbe dort eine tolle Aussicht (auch ohne Pistole). Das St. Stephens Green ist ein schöner Park.
krokodilprinzessin: In den Süden rausfahren und dann da auf den Berg steigen (Killiney Hill) - Voilà super Aussicht über Dublin!
Oder auf den Hügel von Howth steigen.
Ausflüge
krokodilprinzessin: Ein Muss ist Dun Lagohaire, dort ist auch am Samstag lecker Markt. Von da aus kann man weiter nach Dalkey laufen, vorbei an der Badestelle (Forty Foot Bathing Place) bei Sandycove.
Und auch auf Howth ist Markt und ein schöner Cliffwalk.
Dann den Sandstrand bei Malahaid in Richtung Howth weiter laufen!
Ausspannen
krokodilprinzessin: Café en Seine (Jugendstil) und Cafe Irie - lecker Hot Chocolate!
Musik
carohendrys: Dublins Straßen sind voll von Straßenmusikanten, Pantomimen und anderen Künstlern. Und es lohnt sich! Eine Stunde mit einer Freundin zu singen brachte mir 30 Euro ein. Unbedingt ausprobieren, es ist echt eine Erfahrung. paul: Irisches Radio finde ich nicht so super. Lokalmatadoren gibt es unendlich viele, einfach in die Pubs, kurz probehören und eventuell ein Pint bestellen. Wenn es nicht mundet, einfach weitergehen in den nächsten Pub.
Essen
paul: Essen gehen in Irland ist sehr teuer, deswegen gab es bei mir immer Pasta mit Pesto in der Jugendherberge. Diese haben immer eine mehr oder minder gut ausgestattete Küche zur freien Verfügung.
Wohnen
carohendrys: Das Kinlay Hostel im Herzen Dublins ist definitiv zu empfehlen. Es befindet sich nur wenige Gehminuten von den Haupteinkaufsstraßen und dem Pub-Viertel entfernt. Direkt auf der Dame Street, der Hauptstraße. Hier herrscht eine freundliche, internationale Atmosphäre. Wirklich gut und billig. paul: Jugendherbergen! Dort gibt es auch Doppelzimmer zu ganz respektablen Preisen. Mehrfachzimmer kann man schon ab etwa zehn Euro bekommen. Ich bevorzuge das Jacobs Inn, es liegt mitten in der Stadt und hat immer Bad im Zimmer. Vorsicht: Nichts liegen lassen, es sind ja noch weitere fremde Leute im Raum, wer weiß wo die herkommen...
Sport
carohendrys: Definitiv Hurling und Gaelic Football! Hurling: Das wird mit zwei Teams à 15 Spieler gespielt. Der Ball ist ungefähr so groß wie ein Tennisball, allerdings viel schwerer. Dieses Spiel ist dem Rasenhockey ähnlich und gilt als härteste Sportart der Welt. Mit hölzernen Schlägern (hurley, « caman » im Gälischen) wird in unglaublicher Geschwindigkeit einem Ball (sliotar) hinterher gejagt. So werden die Punkte gezählt: drei Punkte, wenn der Ball unter der Stange hindurch, ein Punkt, wenn er darüber geschlagen wird. Höhepunkt dieser irischen Sportart ist der erste Sonntag im September, wenn die Meisterschaften im Dubliner Croke Park stattfinden. Gaelic Football: Lieblingssport der Iren. Er unterscheidet sich vom europäischen Fußball dadurch, dass man neben den Füßen auch die Hände benutzen darf. 15 Spieler streiten sich um den Ball. Das Punktesystem ist genau das gleiche wie für das Hurling. Die Meisterschaften, die All Ireland Finals, finden am dritten Sonntag im September im Dubliner Croke Park statt. paul: Yep, Hurling, Gaelic Football und Rugby. Einfach mal zu einem Spiel gehen und sich begeistern lassen. Bei diesen Sportarten merkt man, dass man unter wilden Galliern ist, sanft geht es da nicht zu.
Shopping
carohendrys: Dublins wohl bekannteste Shoppingstraßen sind die Grafton Street und die O'Connell Street. Auf der O`Connell Street gibt es viele wirklich günstige Geschäfte, während auf der Grafton Street Vieles ein klein wenig teurer ist. Ein unentbehrliches Mitbringsel ist einer der kleinen Kobolde (Leprechauns) die an jeder Straßenecke verkauft werden. paul: Auch meine Empfehlung: Grafton Street Area mit Seitenstraßen und O’Connell Street mit Seitenstraßen. Wichtig: Nach Weihnachten gibt es hier gnadenlose Ausverkäufe mit super billigen Klamotten.
Und Sonst
carohendrys: In Dublin sollte man auf den Verkehr achten. Iren sind wirklich schlechte Autofahrer und in Dublin ist es üblich, Ampeln einfach ganz zu übersehen. Das gilt für Autos wie für Fußgänger. paul: Befehl: Hinfahren!