Drie, twee, een ... afgelopen

Bei solchen Abschieden fällt es mir immer schwer meine Gefühle zu beschreiben. Das hatte ich auch als ich auf der Bühne stand, um mein Abizeugnis in Empfang zu nehmen und man wusste, dass nichts mehr so sein würde wie bisher. Alles wird anders.
Das ist zwar schade, aber ich freue mich dann meistens auf die Dinge, die kommen. Das war in dem Fall mein EFD in Gouda in der Arkgemeenschap. Jetzt gehts auf nach Enschede zum vierjährigem Studium der Musiktherapie. Ich bin schon am Pläneschmieden, was ich in den vier Jahren alles sehen will. So denke ich auch darüber nach mein letztes Praktikum (im 4.Jahr also) in Südamerika zu machen. Viel von der Welt sehen und andere Kulturen erleben (echt erLEBEN mit allen Sinnen), dass erscheint mir im Moment erstrebenswert.

Ok, jetzt wisst ihr so ungefähr wie es mir geht. Aber was mache ich in den letzten Tagen? Momentan sitze ich auf der Terasse eines Ferienhauses in Oosterhout (bei Tilburg) und genieße von den letzten Sonnenstrahlen des Tages (gerade zieht eine Wolke auf). Wir sind mit der Arche im Urlaub und machen nur was wir wollen. So haben wir schon einen "Tut-avond" (mit Nägel lacken, Masken und Massagen) gemacht, waren im Zoo und haben Spinnen und Schlangen gestreichelt und schauen beinah jeden Abend Harry Potter (sind jetzt bei Teil 4). Man hat zwar selten Zeit für sich selbst, aber die Erfahrung ist so intensiv und man kommt sich noch näher als in dem vergangenen Jahr, das ist echt wunderbar.
Wenn wir wieder nach Hause (Gouda) kommen, werde ich mit Friederike eine zweitägige Radtour nach Utrecht machen und da in einem Baumhaus schlafen. Wir wollten die Route erst mit dem Kanu bewältigen, aber das hätte nicht in unserem Zeitrahmen gepasst.
In sechs Tagen schon kommt noch mein letzter Besuch. Mit ihrem Auto werden wir dann nach Hause fahren. Ich will dann auch fahren (falls sie es erlaubt ;) ), nachdem ich das letzte Mal nach Ostern gefahren bin.

Ich weiß gar nicht, ob meine Probezeit schon vorbei ist. Es ist am 13.8. zwei Jahre her, dass ich meinen Führerschein bestanden habe. Bin ich dann jetzt schon fertig?

Auf jeden Fall ist dieses wunderbare Auszeit-Jahr jetzt vorbei, der Ernst des Lebens beginnt wieder. Eines der wichtigsten Dinge, die ich hier gelernt habe ist jedoch, dass am Ende alles gut wird und man sich das Leben mit zu viel Sorgen eigentlich nur versaut.
Also: genießt davon und lebt es in vollen Zügen, das Leben mit dem großen L.
Bis denne!
Selma