Die Segel sind gesetzt
Noch ist alles offen für rote_rike: wird es Portugal, Island, Malta, Griechenland oder Frankreich? Oder wird es – im schlimmsten Fall – gar nichts mit dem ersehnten Jahr im Ausland? Bereits ein halbes Jahr vor der Entscheidung hält es rote_rike vor Spannung kaum aus.
Willkommen zum ersten Tagebucheintrag meinerseits!
Im Gegensatz zur absoluten Mehrheit auf dieser Seite bin ich also noch nicht in See gestochen. Auch ist meine Reiseziel noch ungewiss. Ich befinde mich in der Nerven zehrenden Bewerbungszeit, in der man so gar nichts machen kann. Alle Entscheidungen, Motivationsschreiben, Lebensläufe und alle anderen erdenklich Angaben sind von mir geschrieben worden und warten nur noch darauf, endlich irgendwo jemanden zu finden, der sie mit Interesse liest und ihrer Autorin oder deren Entsendeorganisation ein Zeichen gibt.
Das läuft jetzt schon seit einem Monat, und auch hier ist kein Ende abzusehen, da meine DEADLINE (wie passend, denn meine Neugierde frisst mich fast auf) erst am 1. April nächsten Jahres ist. Oh mein Gott. Das ist fast schlimmer als das Starren auf die zugeschlossene Tür am Weihnachtsabend und ist vergleichbar mit einer Marionette: Sie möchte unbedingt wieder auf die Bühne, jedoch ist der Marionettenspieler dauerhaft krank und auch die Eigeninitiative und die Hummeln im Po der Marionette helfen da leider nicht.
Tja: THAT'S THE WAY, THE COOKIE CRUMBLES
Es gibt ja auch ein paar positive Aspekte des Wartens, nicht wahr? Zum Beispiel die Vorfreude, oder genug Zeit, um seinen Freunden und Familienmitgliedern minutiös das Konzept des EFD beizubringen und das eigene Fernweh zu schüren.
Ich habe mich übrigens in fünf verschieden Ländern beworben. Insgesamt zehnmal. Nach nächtelangem Durchforsten der Datenbank rätsle ich also, ob es mich nach Portugal, Island, Malta, Griechenland oder Frankreich verschlägt. Alle dieser Länder sind sehr interessant für mich und jedes Land hat seine ganz eigenen kleinen Attraktionen, die in mir ganz verschiedene Beweggründe hervorriefen. Zum Beispiel sind in Portugal ganz viele super-interessante Projekt, während Island mich beispielsweise mit seiner Mystik und seiner Natur, einfach seiner Ausstrahlung anzieht. Nun ja wir werden sehen...
Ich bin mir sicher, in einem Jahr europäischen Ausland (und damit purer Erlangung der absoluten Selbstständigkeit ;-) ) befinden sich so viele unglaubliche Persönlichkeiten und Sachen, die es zu erfahren und kennen zu lernen gilt, dass es abschließend nur noch in alter Nina-Ruge-Manier zu sagen gibt: "Alles wir gut."
Also, vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und bis zum nächsten Mal, wenn es heißt: Willkommen zum zweiten Tagebucheintrag meinerseits.
Bis dahin, alles Gute, Schöne und Spaß - wo auch immer Ihr seid.
Rike