Der erste Schnee
Als ich eines Samstag morgens, wieder mal mit dem Bus in diese Stadt mit dem Namen Tartu gefahren bin, war es nachts schon sehr kalt. Auf den Pfützen hatte sich schon eine dünne Eisschicht gebildet und auch die Autoscheiben mussten gekratzt werden. So fuhr ich dann also mit dem Bus durch den schon etwas kalten Morgen und siehe da, auf einmal fielen lauter kleine feine weiße Flocken vom Himmel. Sie waren wirklich nur ganz klein und schwebten nur so vom Himmel. Das ist die Geschichte vom ersten Schnee in meinem estnischen Winter 2007/2008 am 20. Oktober.
Als ich eines Samstag morgens, wieder mal mit dem Bus in diese Stadt mit dem Namen Tartu gefahren bin, war es nachts schon sehr kalt. Auf den Pfützen hatte sich schon eine dünne Eisschicht gebildet und auch die Autoscheiben mussten gekratzt werden. So fuhr ich dann also mit dem Bus durch den schon etwas kalten Morgen und siehe da, auf einmal fielen lauter kleine feine weiße Flocken vom Himmel. Sie waren wirklich nur ganz klein und schwebten nur so vom Himmel. Das ist die Geschichte vom ersten Schnee in meinem estnischen Winter 2007/2008 am 20. Oktober.
Ansonsten war ich an diesem besagten Tag noch Abends mit andern Freiwilligen in Tartu auf den Studententagen. Wir haben uns erst mal bei Marlene im Zimmer getroffen, wo schon acht Freiwillige waren, mit mir dann neun, was wirklich sehr gemütlich war, da der Raum doch etwas gut gefüllt war :-). Ich bin erst zum Schluss gekommen, da wir noch mit dem Orchester gespielt haben, in der baltischen Militärakademie, da dort irgendeine Jubiläumsveranstaltung war. Wir, das sind acht Deutsche, noch Maria, Simon und Andrea aus Viljandi, Johanna aus Räpina, Cathleen aus Haapsalu, Marlene aus Tartu, Benno aus Tapa (ich glaub das ist die Stadt in Estland, mit dem komischsten Namen, denn Tapa bedeutet übersetzt „Töte!“) und eine „kleine“ Französin Marie, die auch in Viljandi ist. Wir haben eigentlich gedacht, dass dann mehr los ist in Tartu, denn es war, wie sonst auch am Wochenende, aber es war trotzdem sehr schön mit den ganzen andern Leuten. Am Sonntag hab ich dann erst mal ausgeschlafen, bevor ich wieder zurück ins Dorf gefahren bin.
Wir sind montags früh nach Mooste gefahren, das liegt etwa 20 Minuten mit dem Auto entfernt Richtung Peipsi-Järv. Dort war dann ein Seminar über die Zukunft Maarja Külas bis zum Jahr 2015. Deshalb waren die ganzen Angestellten dabei und die Lehrer haben für diese eineinhalb Tage die „Herrschaft“ im Dorf übernommen. Es war schon sehr interessant für mich :-), was die so alles für das Dorf planen und weil ich auch alles verstanden habe. Aber ich habe dann ein bisschen Vokabeln gelernt, mit einem Ohr zugehört natürlich, Tee getrunken und noch Socken gestrickt. Aber es war nicht so langweilig wie ich vorher gedacht habe. Unsere Unterkunft war ein Külalistemaja, also ein Gästehaus, die es hier anscheinend in dieser Art öfters in Estland gibt, denn es war ähnlich zu dem, wo mein On-Arrival-Training war. Es ist so wie ein kleines Schullandheim, meistens für maximal 20 bis 30 Leute und dann ein Ehepaar oder so, das das Essen zubereitet. Es ist wirklich sehr nett gewesen, wir haben auch abends noch Flaschendrehen gespielt *g* und Maart hatte schon gleich mittags seinen Wodka ausgepackt, den er immer nach dem Essen zur besseren Verdauung verabreichte.
Am Mittwoch war ich auf Orchesterprobe, diesmal kein Sprachkurs vorher, da Lauris in Russland unterwegs war und ich hab mich mit Marlene getroffen. Sie ist Freiwillige in Tartu und ist seit Mitte September hier. Wir haben ein wöchentliches Kaffeekränzchen eingerichtet, wo wir meist ein neues Café in Tartu besuchen. Zusätzlich haben wir uns jetzt zur Aufgabe gemacht, die beste heiße Schokolade der Stadt herauszufinden. :-) Das letzte Mal waren wir in einem französischen Café, mit dem Namen „Krepp“, der natürlich extra Estnisch geschrieben wird, wie alle Fremdwörter (also so wie mans spricht). Diese Schokolade war echt seeeeehr schokoladig, denn es war in etwa so wie heißer starker Schokopudding, also genau das Richtige, wenn man mal einen richtig großes Schokolade-Verlangen hat.
Am Donnerstag hatte ich frei und war noch etwas in Tartu unterwegs. Deshalb habe ich dann am Wochenende gearbeitet, mit Putztag am Samstag. Da war ich dann ganz fleißig :-) und hab den Gefrierschrank abgetaut, da der schon richtig dicke Eisschichten hatte sowie den Kühlschrank ausgewischt.
Jetzt arbeite ich bis Freitag und am Samstag geht’s nach Tartu wieder auf Freiwilligen Party, diesmal hoffentlich mit ganz vielen Leuten aus dem ganzen Baltikum, da die eigentlich erst was richtig Offizielles geplant hatten, was aber nicht klappt und jetzt wurde halt von andern was selbst organisiert. Ich bin mal gespannt!
Ah, ansonsten fällt mir grad ein, dass ich den Link von der Fernsehübertragung von der Konzertgala mit der Königin habe. Das ist genau das, was im estnischen Fernsehen kam und ich bin auch zu sehen. ;-) Also ihr könnt ja mal reinschauen wenn ihr wollt. In der ersten Hälfte ist mehr klassische Musik und in der zweiten traditionelle estnische Musik und Tänze, was mir echt super gut gefällt. Hier die Adresse: mms://193.40.5.165/2007/ut375/05.10.2007_gustavi_gala.wmv/ (Wir spielen das erste Mal bei etwa einer Stunde und fünf und zum Schluss noch mal.) Ich wünsch euch noch ne schöne Zeit. :-) Liebe Grüße Barbara.