Das Ende rückt näher
Es ist schon einige Zeit vergangen, seit ich das letzte mal hier etwas geschrieben habe. Daher dachte ich mir,dass ich mal was von mir hören lassen könnte.
Was gibt es hier zu sagen.Ich genieße meine Zeit hier natürlich immernoch. Allerdings muss ich sagen, dass es zuletzt mehrere kleinere Aufs- und Abs gab. Ich habe einfach im Moment relativ viel Zeit,über meinen Aufenthalt hier nachzudenken, und es macht einen schon irgendwie traurig zu wissen, dass es dem Ende zu geht. Außerdem war ich zuletzt auch viel mit Uni-Bewerbungen beschäftigt. Dort alles richtig zu machen, ist nicht immer einfach. Vor allem meine Wunsch-Universität in Cluj-Napoca hat mir doch einige Nerven geraubt. Es war schon fast so weit, dass ich aufgeben wollte,mich dort zu bewerben. Aber ich habe es durchgezogen und jetzt bleibt erstmal nur warten und die Vorbereitung, auf die Zugangsprüfung.
Was habe ich sonst hier so gemacht? Nunja,ich bin nicht mehr wirklich gereist.Mein Trip nach Cluj,war die letzte größere Tour.Allerdings war ich vor 2 Wochen in Arad, auf einer Abschiedsparty von einigen Freiwilligen und habe dort einige neue Leute kennengelernt und habe mal wieder gemerkt,wie gut es ist, dass man sich untereinander aushilft. Ich habe nämlich einen Fehler begangen. Da ich mit dem letzten Zug von Arad nach Timisoara zurück fahren wollte, schaute ich mir den Zugfahrplan an. Als ich jedoch in der Nacht zum Bahnhof kam, sagte man mir dort,dass kein Zug mehr fahren würde. Also meldete ich mich bei anderen Freiwilligen und fragte,ob sie für mich eine Couch übrig hätten und das hatten sie natürlich auch.
Außerdem gab es vor wenigen Wochen hier das Bierfest, was ich mir natürlich nicht entgehen lassen durfte!
Letzte Woche war dann hier in Timisoara das Street Delivery Festival. Es war sehr klein,aber es hatte was. Es wurde eine kleine Nebenstraße dazu genutzt, um dort alles aufzubauen. Es gab eine Bühne und mehrere Tische, auf denen man das Sticken und ähnliches erlernen konnte. Interessant war auch,dass man auf der Straße Rollrasen ausgerollt hat. So musste man nicht die ganze Zeit stehen und konnte sich gemütlich in Gruppen zusammen setzen und das ein oder andere Bier genießen. Es herrschte eine sehr gute Stimmung, so dass ich Freitag und Samstag meine Abende dort mit Freunden verbrachte.
Am Samstagmorgen gab es hier im Büro noch ein Event. Es war ein Event des Projektes "Re-Generation", welches dazu gedacht ist, den Kontakt zwischen der Jugend und den Senioren herzustellen. So waren einige Schüler hier zu Gast, die ein Theaterstück aufführten, es waren Senioren hier, die ihre neuerworbenen Sprachkenntnisse präsentierten und auch einige Kinder und Jugendliche aus dem Waisenhaus, mit dem wir zusammenarbeiten, waren anwesend. Während des Events beendeten wir auch offiziell unsere Seniorenakademie für dieses Semester. Im Herbst geht es damit weiter. Wir teilten jedem anwesenden Teilnehmer ein Zertifikat aus und tauschten gleichzeitig auch noch einige nette Worte aus. Es war wirklich schön.
Gegen 1 Uhr verließen uns dann die Senioren und die Schüler die das Theaterstück aufgeführt haben, aber die Kids aus Checea blieben hier. Für sie hatten wir noch mehr geplant. Es wurden alle möglichen Früchte eingekauft, so schickten wir sie in einen Wettstreit, in dem es darum ging,wer den besten Fruchtsalat zubereiten kann. Es war ein Wettstreit von Jungen gegen Mädchen. Die Mädchen haben natürlich gewonnen,aber auch der Fruchtsalat der Jungs war gut. Ich war einer der 5 glücklichen, die in der Jury waren und daher größere Portionen zum testen bekamen.
Danach wurde noch ein Wettstreit gestartet. Mit Gesichtfarben bewaffnet, wurde das am besten bemalte Gesicht gesucht. Leider musste ich während der Auszählung der Stimmen gehen und so weiß ich nicht wer gewonnen hat.
Ab heute Nachmittag startet für mich dann auch ein langes Wochenende.Ich fahre mit einem Freund von der Arbeit in sein Heimatdorf, von wo aus wir morgen ziemlich früh weiter zu einem See fahren, wo wir campen werden.Während des Campens werden wir auch noch seinen Geburtstag feiern. Ich bin wirklich gespannt wie das so wird.Er meinte,dass die gegend dort wunderschön sei. Also werde ich bis Montag aus der Zivilisation verschwinden und die Natur und wahrscheinlich auch das ein oder andere Bier genießen.
Das muss jetzt dann auch wieder mal genug sein.Bald gibt es mehr zu lesen.
Bis denne
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