Cliffs of Moher - die Kehrseite der Romantik
Die Cliffs of Moher sind eine beliebte Touristenattraktion in Irland, aber auch gefährlich.
Die Cliffs of Moher sind wohl eine der beliebtesten Touristenattraktionen Irlands und eine spektakuläres Schauspiel der Natur. Wunderschöne Bilder lassen sich hier festhalten und wahnsinnige Aussichten bestaunen. Jeden Tag besuchen mehrere hundert Touristen die malerischen Steilklippen entlang des atlantischen Ozeans. Noch vor kurzem war dieser Besuch nicht ohne das Überqueren von Hindernissen möglich. Besucher mussten über Zäune und Mauern klettern – also doch eher etwas für Abenteuerlustige. 2013 wurde diesem Problem Abhilfe geschafft, indem ein Wanderpfad errichtet wurde. Die Bauern, denen teilweise das Land auf den Klippen gehört, setzten durch, dass es nur einen gibt, auch der ist heute noch schwindelerregend. Die Bauern bewirtschaften obiges Land weiterhin, so trifft man bei seinem Besuch nicht nur auf viele andere Menschen, sondern auch auf Schafe und Kühe.
Die Klippen ragen bis zu 200 Meter steil aus dem Wasser heraus und erstrecken sich über 8 Kilometer entlang an der Westküste Irlands. Die beliebtesten Steilklippen Irlands, im irischen übrigens „Aillte an Mhothair“, liegen im County Clare und nahe den Ortschaften Doolin, welche nördlich der Klippen, und Liscannor, welche südlich der Klippen liegt. Der bestestigte Wanderweg reicht von Doolin über das Besucherzentrum bishin zu Liscannor und ist 17 km lang. Eine Tour über die Klippen bietet der ansässige Bauer Pat Sweeny an.
Der O´Brien´s Tower liegt etwa auf halber Strecke der Uferstrecke. Er wurde 1835 im Auftrag von Sir Cornelius O´Brien errichtet. Von hier aus kann man bei guter Wetterlage auch den Galway Bay und die Aren Islands sehen. Hier leben fast ausschließlich Vögel, insgesamt 30.000 Tiere von 29 verschiedenen Arten. Diese lassen sich auch im Besucherzentrum ansehen. Der berühmteste Vogel hierbei ist wohl der Papageientaucher.
Die Klippen sind aber nicht nur romantisch und schön, sondern haben auch eine unerfreuliche Kehrseite. Genaue Zahlen lassen sich hierbei nicht feststellen, jedoch stürzen jährlich bis zu 10 Menschen von diesen Klippen. Werden die Klippen also ein immer beliebterer Ort, um zu sterben? Nicht nur Suizidabsichten spiegeln sich hier wieder, sondern auch Unvorsicht und Leichtsinn, oder einfach nur tragisches Unglück. Die Klippen sind an jeder Stelle begehbar, abseits des Wanderpfades sind keine weiteren Wege befestigt, sogut wie keine Zäune, hier und da ein Warnschild.
Noch sind die Zahlen relativ gering, wenn auch unschön zu wissen, dennoch sollte sich jeder bei einem dem Besuch in Acht nehmen, nicht einen Schritt zu viel zu machen, bei dem Versuch ein weiteres spektakuläres Foto zu schießen. Dennoch sind die Klippen ein absolutes Must bei einem Irlandaufenthalt.
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