Brite fuer einen Tag
Desi hatte einen wunderbaren Tag. Zuerst wurde Volleyball gespielt und dann ging’s mit einem Ohrwurm im Gepäck auf zum Tanzen. Desi verspürte ein tolles Gruppengefühl.
Sportsday - 15.09.2007
Samstagmorgen verließ Sheriss schon recht früh unsere kleine Bude, denn sie musste für den 'sportsday of the chamber of commerce' arbeiten. Justyna, Vaida und ich gammelten stattdessen noch ein wenig in unseren Schlafanzügen herum (Paulina und Andi waren in der Woche nicht da), machten es uns in den Betten bequem, tranken Kaffee und verdrückten mal wieder kiloweise Schokolade zum Frühstück.
Für den Tag hatten wir Mädels keinen wirklichen Plan, wahrend die meisten AIESEC-Jungs sich fast bei alle bei einem Fußballturnier verletzten. (Uns ist bis heute noch nicht ganz klar, wie die Jungs Fußball spielen, denn teilweise kamen sie wirklich stark demoliert zurück nach Hause. Der Eine wird sogar operiert!) Aber als Entschädigung bekamen sie Medaillen. Die bekam zwar jeder Teilnehmer, aber stolz waren sie trotzdem ;-).
Allem Anschein nach, schien es ein ruhiger Tag für uns drei zu werden, bis dann Sherisse anrief. Sie überredete uns vorbei zu kommen und ein wenig bei den Spielen zuzusehen. Ihr Argument, dass es dort massenhaft kostenloses Essen gäbe, überzeugte uns dann ;-).
Mit knurrenden Mägen kamen wir dann auf dem Sportplatz hinter der Uni an, wo uns Sherisse mit drei gelben T-Shirts empfing: „Das britische Team braucht noch drei Volleyballspieler. Wir spielen gleich gegen Frankreich. Also zieht euch um!" Äh?!? Alles klar, Justyna, Vaida und ich wurden kurzerhand zu britischen Volleyballspielern ernannt! In unseren quietschgelben T-Shirts zeigten wir unseren neuen britischen Nationalstolz. Ich fand das Ganze ja noch ganz lustig, aber Justyna stand die Verzweiflung nahezu ins Gesicht geschrieben. Frei nach dem Motto: also, wie funktioniert Volleyball?!
Nun gut. Bevor das Spiel gegen die Franzosen (wir kannten einige Spieler, weil sie Interns von AIESEC sind) losgehen sollte, musste natürlich erstmal das Versprechen mit dem kostenlosen Essen eingelöst werden, denn vor allem Vaida stand schon kurz vor dem Hungertod. Im Nachhinein hätte ich lieber auf das Essen verzichten sollen, denn es war ziemlich fettig (glaub das ist typisch slowakisch) und nicht sonderlich genießbar. Aber immerhin waren wir für das bevorstehende Spiel gestärkt. Als wir jedoch vor dem Spielfeld standen hieß es auf einmal, dass die Spiele beendet seien. Fragezeichen auf unseren Gesichtern. Da waren wir gerade in Volleyballlaune und bereit die britische Insel würdevoll zu vertreten und dann heißt es, dass es kein Spiel mehr gäbe. :-(
Es waren aber noch einige Leute auf dem Platz, unter anderem ein paar witzige Slowaken, mit denen wir dann einfach so aus Spaß gespielt haben. Zu meiner Schande muss ich zugeben, dass Vaida, Justyna und ich kläglich versagt haben. Im Sand zu spielen ist soooo schwer! Selbst unsere zwei männlichen Mitspieler konnten die Niederlage nicht verhindern. Aber wahrscheinlich gerade weil wir so schlecht waren, war der Spaßfaktor umso größer. Alle hatten ihren Spaß, besondern weil wir Mädels auch über uns selber lachen können.
"Pop goes my heart"
Zurück im „dormitory“, hieß es erst mal für alle Mädels: „Ab unter die Dusche". Ist ja klar, nach solch sportlichen Höchstleistungen ;-). Außerdem mussten wir uns aufstylen, denn für den Abend war Marcos (Italien) und Cedrics (Schweiz) Abschiedsparty geplant. Zunächst ins bekannte und viel besuchte Slovak Pub und danach zum abtanzen ins Sparxx.
Sherisse besitzt einen kleinen tragbaren DVD-Player mit einer einzigen DVD "Songs and Lyrics" mit Hugh Grant. Auf dieser DVD befindet sich auch ein Popsong "Pop goes my heart", welchen Hugh Grant wirklich sehr, sehr humorvoll präsentiert, mit besonders tollen Tanzeinlagen. Verrückt wie wir Mädels nun mal sind, wurde dieser eine Musikclip ungefähr zwei (!) Stunden immer und immer wieder abgespielt und wir tanzten vor dem kleinen Bildschirm die Choreografie nach. Ob wir generell einfach nur gut drauf waren, oder ob die mehreren Gläser Schnaps den Rest getan haben sei mal dahin gestellt ;-). Die einzige Nebenwirkung ist jedoch, dass ich nun dauernd von diesem schrecklichen Ohrwurm geplagt werde...
Der restliche Abend war klasse. Bis circa vier Uhr tanzten wir durch und ich habe mich wirklich als Teil der Gruppe gefühlt. TOLLER TAG! :-)