Bof, on y s'arrive alors!
Elle ist wohlbehalten in Frankreich angekommen und lebt sich gerade in ihrem neuen Zuhause ein. In ihrem ersten Tagebucheintrag erzählt sie von ihren ersten Eindrücken!
Poissy, le 08/09/07 Salut, nach einer sagen wir „komplizierten“ Ankunft hier in Paris (Justin hat mich netterweise vom Gare du Nord abgeholt), habe ich mich nach gut einer Woche hervorregend eingelebt. Ohne Justins Großeltern wäre ich verloren gewesen (das müsst ihr nicht alle verstehen, aber ich will an dieser Stelle mich nochmal für ihre Herzlichkeit und Großzügigkeit bedanken, die beiden sind einfach klasse!!!). Das Anwesen ist der Wahnsinn und die Insel eine Anreihung von riesigen traumhaften Villen.
Gut, ich muss mich ehrlich gesagt noch an die „easy-peasy“ „laisse tomber“ Mentalität der Franzosen gewöhnen, aber ich sehe mich schon in einem Jahr mit genau der gleichen Haltung nach Hause kommen... Gut so viel dazu!!!
Das Relais International de la Jeunesse (es gibt insgesamt neun in ganz Frankreich) ist seit 1963 eine Association, das Gruppen jeglicher Art beherbergt (84 Schlafzimmer), Seminarräume zur Verfügung stellt und Projekte mit weiteren Organisationen in ganz Europa aufbaut. Das nur als einen kleinen Einblick...
Die Anfänge:
Erkenntnisse: 1. Das Baguette ist eine Frau! 2. Die Regel ist die Ausnahme! 3. Übertreiben wird hier groß geschrieben!
Aufgabe des Monats: Die Franzosen verstehen und die Franzosen dazu bringen mich zu verstehen...
Lieblingswort: Ce truc là (kann man so gut wie für alles gebrauchen!!!) Uhh, la barbe! Alors, je suis crevée ! Je me sauve.
Momentan bin ich gerade dabei, mit all den anderen die Dachgeschoss-WG (liebevoll genannt „le troisième“), in der Monica (Costa Rica), Bruno (Bolivien) und ich wohnen werden, zu renovieren. Zwischendurch sitze ich dann im Büro und mache „de la promotion“, ahhh ha. Nun, je suis Freitag, Samstag und Sonntag en congé, sodass ich gestern den Abend mit Kym (England) in Paris verbracht habe „pour boire un verre“, während die Franzosen auf Grund des coupe du monde du rugby verrückt spielten und außer sich vor Freude durch die Strassen liefen, obwohl sie - nebenbei bemerkt - verloren haben, aber die Franzosen sind nun mal ein fröhliches Volk. "Ausgeschlafen" von gestern, musste ich heute in mein neues Zimmer unterm Dach ziehen und dann, wie man in Paris so schön sagt: „on verra“. So viel von mir, dass ihr euch auch ein Bild von meinem neuen Zuhause machen könnt, habe ich gleich ein paar Fotos reingestellt.
Drück euch alle, denk an euch!
Bisou, eure Tina Franziska!