Bienvenue en France
Meine ersten Wochen in Frankreich
ein kleines Abenteuer beginnt...
Bienvenue en France!
Seit 17 Tagen darf ich ein kleines Städtchen in der Normandie mein neues Zuhause nennen. Obwohl ich eigentlich gerade erst angekommen bin, habe ich es schon jetzt ins Herz geschlossen. Die vielen kleinen Strassen, die kleinen Kanäle und der französische Charme vermitteln einem das Gefühl, im Urlaub zu sein, nur werde ich nicht die nächsten Wochen, sondern die nächsten zwölf Monate in Frankreich leben. Bis mein Gehirn das wirklich realisiert hat, wird es wohl eine Weile dauern.
Mit mir fangen noch drei französische Freiwillige ihren Service Civique im MJC an und so sind wir eine bunte Truppe, die hier im Ort und dem MJC auf Entdeckungstour geht. Die ersten drei Wochen sind für uns eine Art "Eingewöhnungszeit", der normale Arbeitsplan steht noch nicht, stattdessen probieren wir viel aus, richten Büros ein und lernen die Aktivitäten und Menschen des MJC kennen. So haben wir letzte Woche eine Einarbeitung in die Radioproduktion bekommen und unseren ersten Podcast fertiggestellt. Aber auch sonst ist viel passiert. Von Pizza essen im Park mit den Mitarbeitern des MJC, über einen Konzertbesuch und Kartoffeln ausbuddeln auf dem Hof der Eltern meines Tutors war alles dabei. Mit den europäischen Freiwilligen aus der Nachbarstadt habe ich die ersten Ausflüge unternommen, unter anderem nach Granville, einer Stadt am Meer, wo wir in blau-türkisem Wasser baden konnten.
Anfangs stand ich dem Alleinewohnen eher skeptisch gegenüber, nachdem feststand, dass meine Mitbewohnerin aufgrund der blockierten Visa nicht kommen wird. Ich muss aber sagen, es gefällt mir von Tag zu Tag besser. Von meinem Apartment aus kann ich jeden Abend die Sonnenuntergänge beobachten und es ist (fast) alles da, was man zum Wohnen braucht. Ausserdem sind tagsüber so viele Menschen um mich herum, dass es abends ganz gut tut, alleine zu sein. Nichtsdestotrotz freue ich mich auf WG-Zuwachs in den nächsten Wochen und wenn alles gut geht, bekomme ich im Laufe des Oktobers zwei neue MitbewohnerInnen. Über Einsamkeit kann ich mich nicht beklagen. Alle im MJC und darüber hinaus, die ich bisher getroffen habe, sind super nett und man findet definitiv immer jemanden, mit dem man quatschen und zur nächsten Boulangerie laufen kann.
Ab nächster Woche gilt dann mein regulärer "Arbeitsplan". Ansonsten probiere ich gerade Theater als neues Hobby aus und werde mir noch einen Sport suchen, bei den vielen Croissants, die ich hier esse ;)
À bientôt !
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