An einem fröhlichen Tag etwas Trauriges...
Heute ist im Archiv Weihnachtsfeier. Sagenumwoben, denn wenn das Archiv feiert, kracht es richtig!
Heute ist im Archiv Weihnachtsfeier. Sagenumwoben, denn wenn das Archiv feiert, kracht es richtig!
Es werden viele ehemalige Kollegen da sein, Piroggen und Fisch sind auch mit von der Partie. Meine Freude auf ein kostenloses Mittagessen wurde jedoch von meiner Mentorin vorher gedämpft: Alles sei nur symbolisch. Mir egal, wenn man davon satt wird. ;-)
Nicht so erfreulich ist die Nachricht eines Todesfalles, die heute früh, als ich in der Bibliothek saß, eintraf: Die Frau eines Arbeitskollegen, der in Nidzica arbeitet, ist gestorben. Noch nicht einmal 40 Jahre alt, soll sie wohl Herzprobleme gehabt haben.
Jedenfalls ist die Stimmung hinüber.
Ich selbst bin noch so gar nicht auf Weihnachten eingestellt. Klar hängt überall der Schmuck und alles blinkt und auch wir im Archiv haben einen riesigen Weihnachtsbaum, aber so im Kopf ist bei mir immer noch nicht Weihnachten.
Das mag an dem milden Wetter liegen und auch daran, dass ich in meiner Wohnung nur ein paar Weihnachtsartikel, so Keramikfiguren, rumstehen habe.
Nur manchmal, wenn ich im PizzaHut sitze und es kommt ein Weihnachtssong, oder wenn ich die geschmückte Straße lang laufe, wenn ich abends gemütlich zu Hause sitze an den Adventswochenenden... dann ist mal kurzfristig so etwas wie Weihnachten.
Was ich vermisse ist das Schmücken: Zu Hause ist regelmäßig jedes Jahr einmal Ausnahmezustand, wenn Vaddi alles Weihnachtszeug vom Boden holt und durch zwei aufteilt: Die Hälfte bekomme ich für mein Zimmer, dass immer ein bisschen wie ein Weihnachtsmarkt aussieht und die andere Hälfte, damit wird das restliche Haus geschmückt.
Heute werde ich auch nach Sejny fahren, was an der weißrussischen Grenze liegt, weil dort eine andere Freiwillige wohnt. Das wird hoffe ich lustig, auch wenn ich fünf Stunden mit dem Bus hinfahren muss... was tut man nicht alles für Freunde...