*Aktuelle Seite neu laden*..."Verdammt,noch immer keine Mail"
Die Zeit des Wartens...
So Leute,jetzt habe auch ich mich durchgerungen meinen ersten Beitrag zu verfassen.Das liegt daran,dass ich diesen Horror des Wartens einfach teilen muss,damit ich hier nicht daran zugrunde gehe.
Das,was ich derzeitig durchmache,kann wahrscheinlich jeder hier nachvollziehen,weil das alle durchmachen müssen.Die Zeit in der man nur darauf wartet,dass die Nationale Agentur das Projekt bewilligt.Ich warte jetzt seit etwas mehr als einem Monat und ich muss sagen:ICH DREHE BALD DURCH!
Es lief bisher bei mir alles so schön glatt und schnell.Vor 2 1/2 Monaten war mir nichtmal bewusst,dass es die Möglichkeit EFD überhaupt gibt und war nur zufällig auf der Suche nach möglichen Wegen ins Ausland,da ich,wie so viele auch,schon immer etwas mehr von der Welt sehen wollte.
Als ich dabei den EFD entdeckt habe,war ich sofort hin und weg.Ich wusste: DAS IST ES!
Gleich am nächsten morgen habe ich angefangen Sende-Organisationen anzuschreiben und das Mittagessen dazu genutzt,meinen Eltern von meinem Vorhaben, 6-12 Monate ins Ausland zu gehen, zu erzählen.
Von meinen Eltern bestärkt,habe ich Mittags noch weitere Organisationen angeschrieben (man will ja sicher gehen,dass man zumindest eine findet,die einen verschicken würde).
Am nächsten Tag kamen dann die ersten Antworten.Leider würden diese Organisationen nur Leute aus der eigenen Stadt versenden.Da diese Antwort nicht nur von einer Organisation kam,verunsicherte mich das doch etwas.Ich komme schließlich aus Wachtendonk.Kennt jemand hier Wachtendonk?Ich schätze mal eher nicht.Es ist echt klein und hier gibt es natürlich keine Organisation,die mich versenden könnte.Die am nächsten gelegende ist etwas mehr als 30 km entfernt.Naja,um sicher zu gehen,habe ich dann meinen Suchradius vergrößert und siehe da,ich bin auf eine Organisation gestoßen,die auf ihrer Homepage eine email-Adresse extra für Leute angegeben hat,die nicht aus der eigenen Stadt kommen.Diese Möglichkeit wollte ich natürlich nutzen und habe mich auch dort gemeldet.Wenige Tage später,es war Anfang April, kam die Antwort,die mir gleichzeitig Mut und doch wieder ein wenig Panik gemacht hat.Diese Organisation kann mich versenden,ABER ich sollte mich beeilen,da die Deadline am 1.5. ist.Bis dahin müsse alles in trockenen Tüchern sein,also soll ich mich schleunigst bei den Host-Organisationen bewerben.
Immerhin durfte ich diese Organisation als Sende-Organisation in den Bewerbungen nennen,ohne dass sie mich wirklich kennen.Ein wirklich netter Vertrauensbonus,wie ich finde.
Los ging also der Bewerbungs-Marathon.In der folgenden Woche habe ich knapp 50 Bewerbungen rausgeschickt.Tag für Tag wurde ich unsicherer,da ich ja einige Erfahrungsberichte und Texte unter anderem auf dieser Seite gelesen habe,in denen Leute berichten,dass sie Monate lang auf der suche waren.
Nach 2 Wochen dachte ich schon fast,dass ich es vielleicht abhaken sollte,doch plötzlich kam eine Email aus Minsk.Man wollte mich kennen lernen.Kurz später kam die nächste aus Timisoara.Auch dort wollte man sich mit mir unterhalten.Es wurde nach einem Termin für ein Gespräch über Skype gefragt,den ich natürlich direkt ausgemacht habe.
3 Tage später war dann das Skype-Gespräch geplant.Man war ich nervös.Konnte die nacht vorher absolut nicht schlafen,aber es lief sehr gut.
Die Koordinatorin der Organisation wirkte sehr nett und als sie mir dann sagte,dass sie sich freuen würden,wenn ich als Freiwilliger zu ihnen nach Timisoara kommen würde, war ich einfach nur noch fertig,aber habe nicht gezögert sofort zuzusagen.
Ich konnte es nicht glauben.Etwa 20 Tage nachdem ich mich beworben habe,habe ich schon einen Platz gefunden.Ab September soll es also für ein Jahr nach Rumänien gehen.Das ging schon alles verdammt schnell,aber es ist einfach toll gewesen.
In den nächsten Tagen wurde dann zwischen den Organisationen alles nötige geklärt und ich bin dann,als es nun sicher war,dass ich irgendwo unterkommen würde,auch noch zu meiner Sende-Organisation gefahren.Schließlich wollen die auch wissen,wen sie da versenden.
So war alles Ende April in trockenen Tüchern und seitdem warte ich.
In der Zwischenzeit habe ich andere aktuelle Freiwillige in Rumänien und Timisoara kontaktiert,Infos gesammelt,Bilder geschaut,Musik gehört und so ziemlich jeden einzelnen Bericht hier gelesen,um die Zeit des wartens rum zu bekommen.
All das reicht jedoch nicht aus,um einen klaren Kopf zu bewahren,weshalb jetzt hier so ein Text zustande kommt.Das muss jetzt aber auch für das erste eindeutig reichen.
Bis denne dann!
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